Orga-Hinweise zum Hertha-Spiel
Am Samstag (09.11./13.00 Uhr) empfängt der SV Darmstadt 98 den Hertha BSC und bittet Euch um Beachtung der folgenden Hinweise.
Auch die Fanmannschaft des SV Darmstadt 98 hat nun Sommerpause! Die „Zwote“ bestritt am Dienstagabend (28.5.) ihr letztes Saisonspiel beim FC Ober-Ramstadt II, welches sie leider mit 2:4 verlor. Dennoch beendete die Fanmannschaft der Lilien auf einem erneut guten dritten Tabellenplatz in der Kreisliga C Darmstadt. Wir haben nach dem Duell die Chance genutzt und mit Trainer Andreas Degenhardt gesprochen, mit ihm auf die vergangene sowie künftige Saison geblickt. Zudem erklärt er, warum es ihn so besonders stolz macht, die Zwote trainieren zu dürfen.
Gude, Andreas! Die zweite Saison am Stück ist rum, die Ihr in der Kreisliga C auf Platz drei beendet. Wie zufrieden bist Du mit der Leistung und dem Abschneiden Deiner Mannschaft?
Andreas Degenhardt: „Insgesamt können wir mit dem Tabellenplatz zufrieden sein, mit den individuellen Leistungen war ich es dagegen nicht immer. Aber die Jungs sind selbst ihre größten Kritiker und können das gut einschätzen. Als wir aus der Sommerpause gekommen sind, hatten wir ein kleines Loch und die ein oder anderen Verletzungsprobleme. Das hat sich schon spürbar auf die Mannschaft ausgewirkt. Da haben Spieler dann auch mal auf Positionen spielen müssen, die sie so noch nicht oft bekleidet haben. In der zweiten Saisonhälfte war das Ganze stabiler. Von daher sehe ich auch noch viel Potenzial für die kommende Saison.“
Welches Spiel aus der letzten Saison ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?
Degenhardt: „Das Rückspiel gegen die TG Bessungen Darmstadt. Wir haben in der 90. Minute den 2:1-Führungstreffer erzielt und das Spiel dann doch noch mit 2:3 verloren. Das war hochemotional und leider auch ein Knackpunkt in der Saison, der uns so ein bisschen den Stecker gezogen hat.“
Was würdest Du als größte Herausforderung in der abgelaufenen Spielzeit beschreiben?
Degenhardt: „Die größte Herausforderung war für uns, dass uns nach der Spielzeit 2022/23 einige erfahrende Spieler verlassen haben, die die Mannschaft in den Vorjahren sehr geprägt haben. Das waren Jungs, die nicht nur auf dem Platz wichtig waren, sondern auch in der Kabine – vor allem mit Blick auf die Art und Weise, wie sie mit den anderen gesprochen haben. Aber es kamen familiäre und berufliche Gründe zusammen, sodass einige von ihnen sogar ganz mit dem Fußball aufgehört haben. Diesen Umbruch hat man definitiv gespürt – es war der bis dato größte, den wir mit der Zwoten zu bewerkstelligen hatten. Daher musste sich die Mannschaft erstmal wieder finden. Es ging dann eben auch erstmal darum, herauszufinden, wer denn in der Kabine das Wort übernehmen oder die Mannschaft wachrütteln kann.“
Für die Profis lief die vergangene Saison mit dem Bundesliga-Abstieg nicht erfolgreich. Ihr seid auch alle Fans des Vereins. Wie sehr hat der sportliche Misserfolg der Lilien die Stimmung in der Zwoten beeinflusst?
Degenhardt: „Bei uns hat der Gesamtverein und vor allem dann die erste Mannschaft natürlich einen besonderen Einfluss. Gerade nach Spielen wie gegen Augsburg hat man schon gemerkt, dass es nur noch ein einziges Gesprächsthema in der Kabine gab. Und das war dann auch in unserem eigenen Spiel ein Tag später einfach spürbar. Wir tragen die Lilie dennoch jedes Wochenende mit Stolz auf die Dorfsportplätze.“
Ihr habt als Fanmannschaft nun bereits die vierte Saison beendet. Wie sehr pusht es die Jungs noch immer, die Lilie auf der Brust und das Trikot des eigenen Lieblingsvereins zu tragen? Oder habt Ihr Euch mittlerweile daran gewöhnt?
Degenhardt: „Das ist natürlich immer ein Punkt, mit dem wir die Jungs stets motivieren, indem wir ihnen sagen: „Schaut Euch nochmal genau an. Schaut, welches Logo auf Eurer Brust ist und welcher Verein hinten auf Euren Trikots steht!“ Für mich persönlich ist es nach wie vor ein absolutes Highlight, die Jungs jedes Wochenende hauptverantwortlich auf den Platz zu schicken. Es gibt für mich einfach nichts Schöneres. Ich gehe seit 20 Jahren ins Stadion und jetzt ein kleiner Teil vom großen Ganzen zu sein, ist echt cool.“
Was macht für Dich dieses Team und die Mannschaft so besonders?
Degenhardt: „Vor vier Jahren waren wir ein zusammengewürfelter Haufen. Und auch heute ist es noch so, dass Leute dazustoßen, die man am Anfang noch nicht kannte. Aber sofort gibt es für alle diese Übereinstimmung „SV Darmstadt 98“. Es ist nie der Fall, dass wir große Verständigungsprobleme haben, da wir alle zusammen hinter diesem Verein stehen und alle dasselbe Interesse haben. Ich liebe alle meine Jungs, weil ich genau weiß, was sie lieben – und das ist das selbe wie bei mir: Den SVD! Das macht es für mich als Trainer ungemein einfach.“
Kannst Du schon absehen, was sich zur neuen Saison verändern wird? Hast Du vielleicht sogar schon ein Saisonziel im Kopf?
Degenhardt: „Die Mannschaft bleibt eigentlich weitestgehend zusammen. Wir verstärken uns nur punktuell. Ich bin grundsätzlich kein Fan davon, zu sagen, dass wir in der nächsten Saison aufsteigen. Dafür müssen wir jedes Wochenende einfach zu viel investieren. Schließlich ist es doch für die Gegner immer etwas Besonderes, wenn wir kommen. Aber wir sind nun zweimal Dritter in der C-Klasse geworden. Unser persönliches Ziel sollte es daher natürlich schon sein, am Ende der kommenden Saison vielleicht einen Platz höher zu stehen.“
Jetzt geht’s erstmal in die Sommerpause. Gibt es schon Pläne, wann Ihr die Vorbereitung auf die neue Saiosn wieder aufnehmt?
Degenhardt: „Am 1. Juli starten wir mit der Vorbereitung. Wir fahren dann auch zu einem Testspiel im Rahmen des Trainingslagers der Profis. Zudem haben wir ein absolutes Highlight-Spiel im Hochschulstadion, an der ehemaligen Wirkungsstätte der Lilien vor der Brust. Von daher wird es die einen oder anderen Höhepunkte geben und freuen uns jetzt schon auf die anstehende Saison 2024/25.“
Vielen Dank für das Gespräch, Andreas!
Das erste Highlight für die kommende Saison steht bereits fest: Am 14. Juli trifft die Zwote im Freundschaftsspiel auf eine Auswahlmannschaft der TU Darmstadt. Gespielt wird im Hochschulstadion, welches die Heimspielstätte der Lilien von 1947 bis 1952 war. Sichert Euch jetzt Eure Eintrittskarten, die Kapazität ist auf 998 Zuschauer begrenzt.