Sein Fazit der erfolgreich beendeten Vorrunde begann Tom Eilers „als erstes und wichtigstes“ mit einem Dank an die Fans, die im Sommer nach einer schwierigen Phase der neuen Mannschaft einen Vertrauensvorschuss gegeben hätten. Besonders hob er die Unterstützung der „Ultras Darmstadt“ hervor, „die bei jedem Spiel 90 Minuten gesungen haben. Das ist Weltklasse!“ Und Eilers hofft, dass dies so bleibt. Darüber hinaus lobte der Sportmanager, „dass wir kein Problem mit Rassismus haben. Sehr vorbildlich“.
Des Weiteren dankte er Chef-Trainer Gerhard Kleppinger, „der gemeinsam mit mir im Sommer, in einer schwierigen Situation, kühlen Kopf bewahrt hat“. Gemeinsam habe man versucht Spieler zu verpflichten, die aus Südhessen oder der weiteren Region kommen. An der richtigen Auswahl habe auch Zivojin Juskic seinen Anteil gehabt.
Dank ging auch an all die „guten Geister“ im Umfeld der Mannschaft, u.a. an Daniela Hofferberth, Stefan Köstner, Busfahrer „Matze“ (den besten Busfahrer der Welt!) und Horst Heidmann „unser Kamerakind“, dessen Aufnahme von Michael Bodnars Platzverweis in Alzenau den späteren Freispruch erst ermöglichte.
Last but not least richtete er seinen Dank auch an die gesamte Mannschaft, beispielhaft die Jungs, die bislang noch nicht so zum Zuge kamen: Sebastian Heß, Ahmet Sahinler, Davide Faga, Christian Remmers, Abdelkader Jellouli, Christian Eckerlin und Alvano Kröh. „Jungs, die wir in der Rückrunde brauchen werden.“ Bislang sei es für sie immer schwer gewesen, „da wir ohne Verletzungen ausgekommen sind“. Einen mochte er dann doch noch besonders hervorheben: Daniel Rasch, der als einziger Spieler in allen Partien noch keine Sekunde gefehlt hat.
„Wir sind da gelandet, wo wir uns das vorgestellt haben“, stellte Eilers abschließend fest und blickt optimistisch in die Zukunft.
Ausblick auf die Rückrunde:
Gegen Rot-Weiß Frankfurt wurde das erste Spiel der Rückrunde bereits absolviert und souverän gewonnen, das sei wichtig gewesen. Sportlich bestehe relativ wenig Handlungsbedarf. „Außerdem werden wir bis zur Winterpause noch keine nennenswerten Möglichkeiten haben, um uns zu verstärken.“ Dennoch wurden im Hinblick auf die kommende Saison erste Kontakte geknüpft und Gespräche geführt, im Winter werde aber vergleichsweise wenig passieren. Dies sei aber nicht schlimm, denn „unsere Jungs zeigen, dass sie das Ding wuppen können, und unter die ersten Vier kommen wollen“. Wie gewohnt werde er sich aber nicht an Spekulationen beteiligen und mögliche Neuverpflichtungen dann bekannt geben, wenn alles unter Dach und Fach ist.
Eine Ausnahme machte er dann doch: Andreas Anicic. Um den jüngeren Bruder von Michael Anicic ranken sich derzeit Wechselgerüchte, zu denen Tom Eilers anmerkte, dass der SV Darmstadt 98 bisher nicht auf Alzenau zugegangen sei. Der Verein ließe Andreas Anicic aber nicht ablösefrei wechseln, da dieser bei den Bayern noch unter Vertrag steht. Bei derzeit 31 Stürmertoren bestehe allerdings für den SV 98 auch kein akuter Handlungsbedarf.