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19.05.2024 / Verein

Was macht eigentlich…?

Der eine verkauft Photovoltaik-Anlagen, der andere ist Spieler in der neugegründeten Baller League. Wieder andere haben eine eigene Firma, beraten in Steuerangelegenheiten und Vorsorgethemen. Die Wege der Aufstiegshelden von 2014 sehen ganz unterschiedlich aus, doch das Wunder von Bielefeld eint sie alle. Wir haben in den letzten Wochen mit den Protagonisten gesprochen, die im Relegationsrückspiel am 19. Mai 2014 zum Einsatz kamen. Wir wollten wissen, wie sie auf das Erreichte zurückblicken, aber gleichzeitig auch wie ihr Werdegang aussah und was sie heute machen. Anekdoten von kaputten Windschutzscheiben und verschlafenen Tankstellen-Stopps inklusive.

Foto: Eibner Pressefotos / SV 98

Elton da Costa

„Mir kommt als erstes in den Kopf, wie wir als Mannschaft die „Du musst kämpfen“-Armbändchen bekommen haben, es war ein großes Zeichen des Glaubens und des Zusammenhaltes“, erzählt Aufstiegsheld Elton da Costa. Für sein Tor zum 4:2 fehlen ihm aber beinahe die Worte: „Es ist so unfassbar schwer zu beschreiben, welche Gefühle mit diesem Treffer einhergehen. In dem Moment hätte ich einfach alle Leute umarmen können.“ Der Brasilianer traf den Ball in der zweiten Minute der Nachspielzeit der Verlängerung „perfekt“, wie er sagt. Sein Linksschuss wurde noch leicht abgefälscht und flog dann vom Schützen aus rechts in die Tormaschen. „Ektase pur“, sei anschließend die Devise gewesen. Für den Mittelfeldspieler besonders emotional: Es war das letzte Spiel seiner Profikarriere.

Mit 18 Jahren kam Elton da Costa aus Brasilien nach Deutschland, genauer gesagt nach Hessen. Von 1998 bis 2000 spielte der Linksfuß beim FSV Frankfurt, anschließend kam er das erste Mal ans Böllenfalltor. Das Trikot der Lilien trug da Costa von 2000 bis 2003, anschließend folgte der Schritt in die 2. Bundesliga zur SpVgg Unterhaching. In der gleichen Spielklasse spielte der Mittelfeldspieler von 2005 bis 2010, hier war er beim FC Augsburg aktiv. Bevor er zu den Lilien zurückging, folgte noch ein kurzer Ausflug zu den Kickers aus Offenbach. 2012 war die sportliche Heimat des Brasilianers dann wieder das Böllenfalltor. Nachdem da Costa seine Profikarriere nach dem Aufstieg in Bielefeld beendet hatte, spielte der heute 44-Jährige beim FCA Darmstadt und FC Bensheim Amateurfußball. Beim FC Bensheim wurde der Offensivmann dann auch Trainer, 2021 wechselte er auf die Trainerbank des FCA. Diese Position hat da Costa zwar nicht mehr inne, ab Sommer wird er aber wieder an der Seitenlinie stehen. Zudem arbeitet der Aufstiegsheld Teilzeit beim Lilien-Partner „TheReSport“.

Lieblingsanekdote:

Darmstadt war meine zweite Profistation in Deutschland, ich habe bereits in meiner ersten Phase hier den Verein sehr ins Herz geschlossen. Hierhin zurückzukommen war wie wieder zuhause zu sein. Und dann noch im letzten Spiel, mit dem letzten Schuss den Aufstieg zu sichern: Das macht den Kreis rund!

Elton da Costa

Dominik Stroh-Engel

„Nach dieser Saison ist definitiv Schluss, dann werde ich meine aktive Karriere beenden. Danach werde ich Jugendtrainer. Und es ist auf jeden Fall das Ziel, in Zukunft dann auch eine Männermannschaft zu übernehmen“, erzählt Dominik Stroh-Engel. Aktuell spielt der frühere Lilien-Angreifer noch in der Regionalliga Bayern beim FC Memmingen. Rückblick. Im Sommer 2013 entschied sich „Dodo“ für den Schritt zu den Lilien – und der Stürmer lieferte am Bölle aber mal so richtig ab. In seinen ersten 34 Drittliga-Spielen kam er auf 27 Tore, damit wurde er mit Abstand Torschützenkönig. Auch eine Saison später war Stroh-Engel ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft, die in die Bundesliga aufstieg. Nach zwei Jahren Bundesliga mit dem SVD wechselte der Angreifer zum Karlsruher SC, nach den Stationen Unterhaching und Kufstein ging es schlussendlich nach Memmingen.

Und was ging im Mai 2014 ab? Im Rückspiel der Relegation traf Stroh-Engel in der 23. Minute zum so wichtigen 1:0 aus Sicht der 98er, für ihn aus einem spannenden Grund ein besonders spezielles Tor: „Das war mein erstes und auch mein einziges Tor außerhalb des Sechzehnmeterraums“, erinnert sich Stroh-Engel lachend zurück. „Es waren wirklich vier Traumtore an diesem Abend“, so der Stürmer. Es sei das erste Teilziel der Mannschaft gewesen, mit einer Führung in die Halbzeitpause zu gehen. Das schafften die Lilien auch durch seinen Treffer. „Für die zweite Halbzeit hat uns das nochmal einen Schub gegeben. Wir haben noch einmal ein paar Prozentpunkte mehr daran geglaubt, als es eh schon der Fall war“, blickt Stroh-Engel auf das Wunder zurück.

Lieblingsanekdote:

Wir waren ein Tag später mit dem Bus auf dem Weg ins Rathaus, ich stand vorne und hab irgendwas am Mikrofon gemacht. Da hat der Busfahrer aber blöderweise gebremst und ich bin einfach in die Windschutzscheibe geflogen, danach hatte das Teil ein riesen Sprung drin.

Dominik Stroh-Engel

Aytac Sulu

„In Wiesbaden (37. Spieltag) ziemlich am Ende einer ganz fairen Partie, habe ich auf die Uhr geguckt und mir gedacht: Aytac jetzt musst du langsam mal hin!“, erinnert sich der Lilien-Kapitän in der Dokumentation „Das Wunder von Bielefeld“ des SV 98. Der absolute Leader der Mannschaft hatte zuvor bereits neun Gelbe Karten kassiert. Allen Beteiligten war klar, dass sie Sulu für eine erfolgreiche Relegation brauchen würden. Daher foulte Sulu seinen Gegenspieler und holte sich damit die Gelbsperre für den letzten Spieltag ab. „Mein Ziel war es, ihn einfach nur umzuhauen“, erzählt der gebürtige Heidelberger. Sein Vorhaben funktionierte, er bekam die Karte, war am letzten Spieltag gegen Kiel gesperrt und durfte dann wiederum beide Relegationsspiele spielen. Auch im Wunderspiel von Bielefeld hatte der Kapitän eine entscheidende Rolle: In der entscheidenden Szene stieg Sulu am Bielefelder Strafraum zum Kopfball hoch, der Ball fiel vom Bielefelder Abwehrspieler Elton da Costa vor die Füße. Der Rest ist Geschichte. 

Mit 210 Spielen für den SV Darmstadt 98 kann Aytac Sulu als absolute Legende des Vereins angesehen werden, von 2013 bis 2019 spielte er für die Lilien. Bis der Deutsch-Türke seine sportliche Heimat in Südhessen gefunden hatte, brauchte es allerdings viele Stationen. In der Jugend des SV Sandhausen ausgebildet ging es für Sulu über Balingen und Hoffenheim nach Aalen, 2011 folgte der Wechsel in die Türkei nach Ankara und nach Österreich zu Altach. Nach seiner langen und erfolgreichen Zeit beim SVD ging es zurück in die Türkei, Sulu spielte für Samsunspor. Nachdem er Anfang 2020 zurück nach Deutschland kam und noch einmal für Carl-Zeiss Jena kickte, beendete Sulu im Sommer 2020 seine Karriere. Dem Fußball abgewendet hat sich der 38-Jährige aber keines Weges. Mittlerweile steht Sulu als Co-Trainer der U23 bei der TSG Hoffenheim in der Regionalliga Südwest an der Seitenlinie.

Lieblingsanekdote:

Nach dem Tor (4:2) so schnell hochzuspringen und dem Schiedsrichter den Abpfiff zu signalisieren, das ging gar nicht so schnell. Im normalen Leben kann ich gar nicht so schnell aufstehen, wie in dem Moment!

Aytac Sulu

Hanno Behrens

„In der Nachbetrachtung war es ein echt schönes Tor“, sagt Behrens lachend zehn Jahre nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 0:2 in Bielefeld. Mit der Hacke veredelte er eine Ecke von Milan Ivana. Doch trotz des eigenen Treffers ist für Behrens die Frage nach dem Moment, der ihm zum Wunder von Bielefeld sofort in den Kopf kommt, schnell geklärt: „Ganz klar das 4:2 in der Nachspielzeit!“ Die Bilder von ihm in der Kurve werden auch vielen Lilien-Fans noch im Kopf sein. „Ich hatte in genau diesem Moment das Gefühl, dass sich alles gelohnt hat und man quasi den Ertrag für den ganzen Aufwand ernten konnte“, so Behrens zu seiner Gefühlswelt. „Für mich war das in dem Moment auch schon der Aufstieg, ich habe gar nicht daran gedacht, dass die Arminia auch nochmal treffen könnte“, beschreibt der Mittelfeldspieler die entscheidenden Augenblicke.

Der heute 34-Jährige blieb noch ein weiteres Jahr am Bölle, stieg mit den Lilien sogar noch in die 1. Bundesliga auf, insgesamt war er drei Jahre Spieler des SVD. Im Sommer 2015 wechselte Behrens dann nach Nürnberg, beim „Glubb“ wurde er 2017 auch Kapitän, insgesamt machte Behrens 200 Spiele für die Franken. Nach einer weiteren Zwischenstation bei Hansa Rostock wechselte der Rechtsfuß für ein Jahr nach Indonesien zu Persija Jakarta, seit Sommer 2023 steht er beim VfB Lübeck unter Vertrag. „Ich wohne aktuell mit meiner Freundin in Hamburg und fühle mich hier sehr wohl“, beschreibt Behrens seine aktuelle Situation, nach gesundheitlichen Problemen hoffe er demnächst wieder auf dem Fußballplatz stehen zu können.

Lieblingsanekdote:

Als ich einst mit Hansa Rostock in Darmstadt gespielt habe, haben die Darmstadt-Fans gesungen: „Hanno Behrens ist ein Lilienschwein!“ Das fand ich mega lustig und musste grinsen. Als ich dann in die Kurve geschaut habe, blickte ich ebenfalls in eine Menge lachender Gesichter. Das war schon ganz cool.

Hanno Behrens

Sandro Sirigu

Sechs Jahre war Sandro Sirigu ein Lilienspieler, von 2013 bis 2019 trug der Verteidiger das Trikot des SVD. Dann folgte der Wechsel zum Drittligisten Chemnitzer FC, nach einer Saison ging es weiter zu Sonnenhof Großaspach. 2021 beendete Sirigu schließlich seine aktive Karriere – und wechselte doch zurück zum SVD!? Genau richtig, der Abwehrspieler arbeitete ab Juli 21 im Bereich Events/CSR bei den 98ern. Er verantwortete die Bölle Bande der Lilien und war zudem er als Co-Trainer der U19 aktiv. Der nächste Schritt im Trainergeschäft folgte prompt, der Odenwälder Verein SV Hummetroth nahm Sirigu als Cheftrainer unter Vertrag. „Ich habe sehr viel gelernt und mitgenommen aus der Zeit in Hummetroth“, so Sirigu, der im August 2023 wieder aus dem Traineramt ausschied. „Jetzt habe ich noch meine Trainer-B-Lizenz gemacht und arbeite mit dem Dorfverein SV Fürth bei mir um die Ecke zusammen“, erklärt der frühere Mittelfeldspieler und ergänzt schmunzelnd: „Wenn mich jemand vom SVD anruft, werde ich immer gerne da sein…“ 

Dass der heute 35-Jährige mit den Lilien etwas ganz Besonderes verbindet, liegt natürlich auch am Aufstieg 2014. Sirigu begann das Rückspiel in der Startelf, wurde in der Verlängerung (98. Minute) dann aber für Aaron Berzel ausgewechselt, nachdem ihn immer wieder Krämpfe plagten. Auf der Bank den Bielefelder Treffer zum 2:3 sehend, hatte er den Aufstieg schon quasi abgehakt: „Ich war so niedergeschlagen, weil ich für mich wusste, jetzt ist es vorbei. Ich dachte in dem Moment, dass wir noch zwei Tore brauchen, bis mir aber jemand gesagt hat, dass trotzdem nur ein Treffer fehlen würde.“ Das setzte bei Sirigu neue Kräfte frei, auf der Bank gab er alles dafür, die Mannschaft nochmal zu pushen. „Ich hab draußen mit Krämpfen in beiden Füßen gestanden und trotzdem war nochmal eine Euphorie in mir drin, dass wir das trotzdem schaffen können. Da habe ich einfach nur noch alles dafür gegeben, dem Team zu signalisieren, dass hier noch nichts verloren ist“, erinnert sich Sirigu zurück.

Lieblingsanekdote:

Nach dem Spiel in Bielefeld und dem Aufstieg hat die Tochter des Cheftrainers in unserer Kabine unserem Co-Trainer Sascha Franz die Haare kahl rasiert.

Sandro Sirigu

Aaron Berzel

„Das Erste, was mir in den Kopf kommt, ist der geblockte Ball in der 120+3. Minute“, betont Aaron Berzel. Er kann ein Stück weit als heimlicher Aufstiegsheld gesehen werden, mit quasi der letzten Aktion des Spiels blockte er nochmal einen Schuss eines Bielefelders. Auf dem Boden kniend verhinderte der Verteidiger das mögliche 3:4, welches gleichbedeutend mit dem Nicht-Aufstieg gewesen wäre. „Nach dem Treffer zum 4:2 von Elton war in mir irgendwie auch eine gewisse Leere“, erinnert sich Berzel an das Wunder von Bielefeld. Nach seiner Einwechslung in der 98. Minute traf Bielefeld in der zweiten Halbzeit der Verlängerung zum 2:3, Berzel sah sich in dem Moment als den Schuldigen. „Im Nachhinein würde ich sagen, mich traf am Gegentor eine Teilschuld. In dem Moment aber dachte ich, ich habe es auf gut Deutsch voll verkackt und war zu weit vom Mann weg. In dem Augenblick kommen einem Gedanken in den Kopf, dass wegen einem selbst vielleicht dieses große Ziel nicht erreicht wird“, erzählt Berzel.

Zurück in die Gegenwart. Was machst Du eigentlich heute, Aaron? „Ich lebe zusammen mit meiner Frau in der Nähe von Dortmund, wir haben zwei kleine Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Im Sommer 2023 habe ich mit dem aktiven Fußball aufgehört, das letzte Jahr konnte und wollte ich dann auch etwas ruhiger angehen lassen. Seitdem habe ich angefangen, Photovoltaik-Anlagen zu verkaufen und mache das aktuell auch immer noch. In der Zukunft kann ich mir aber vorstellen, zurück in den Sportbereich zu wechseln und beispielsweise bei einem Verein zu arbeiten, auch wenn mir der Abstand jetzt definitiv einmal gutgetan hat“, berichtet Berzel. Der Defensivspieler war insgesamt eineinhalb Jahre am Bölle aktiv, 2015 wechselte er dann nach Münster. Die meisten Spiele hat der heute 31-Jährige für 1860 München gemacht, 80-mal lief Berzel für den TSV auf. Seine letzte Station war Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga.

Lieblingsanekdote:

Als wir in Bielefeld nach der Halbzeitpause aus der Kabine kamen, lief im Stadion das Lied „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen. Genau dieses Lied haben wir zu der Zeit oft im Bus und allgemein gehört. Als ich das realisiert habe, habe ich sofort gedacht: Heute geht etwas!

Aaron Berzel

Marco "Toni" Sailer

Das erste Wunder der Relegation war eigentlich überhaupt schon ein Einsatz von Marco Sailer. Nach einer Oberschenkelverletzung fehlte der Angreifer in den letzten vier Drittliga-Partien. Vor dem Hinspiel am Bölle gegen Bielefeld war bereits kommuniziert worden, dass Sailer nicht rechtzeitig fit werden würde. Umso überraschter waren alle, dass „Toni“ dann 199 von möglichen 210 Minuten in der Relegation auf dem Platz stand, mit zwei Vorlagen hatte er einen gehörigen Anteil am Relegationserfolg. „Ich hatte diese Spiele vor Augen, vier Wochen davor bekommst du dann gesagt, dass das nichts wird. Da bricht natürlich eine Welt zusammen. Es am Ende dann doch zu schaffen und dann ausgerechnet mit so einem Erlebnis, war etwas unglaublich besonderes für mich“, blickt Sailer auf die Zeit von vor zehn Jahren zurück.

Bis heute ist der Mann mit dem besonderen Bart eine Identifikationsfigur bei den Lilien. Der mittlerweile sechsfache Vater wohnt mit seiner Familie in Georgenhausen bei Reinheim. „Vor drei Jahren habe ich mich selbstständig gemacht und betreue Unternehmen in Fragen der betrieblichen Vorsorge“, erzählt der ehemalige Stürmer. Nach seinem Schienbeinbruch 2018 hatte sich Sailer dazu entschieden, seine Karriere zu beenden. So ganz aufhören mit dem Kicken kann der gebürtige Baden-Württemberger aber nicht. Nach wie vor schnürt er die Schuhe für die Traditionsmannschaft der Lilien. Für die Profis des SVD spielte Sailer von 2013 bis 2016. Seine Karriere begonnen hatte Sailer beim VfR Aalen. Über die Stationen Fürth, Wiesbaden und Heidenheim kam der Stürmer ans Böllenfalltor. Nach seiner Zeit in Darmstadt spielte er bis zu seiner Verletzung für Wacker Nordhausen.

Lieblingsanekdote:

Ich war bei diesem „Tankstellen-Überfall“ gar nicht dabei, da ich im Bus geschlafen habe. Ich war nach dem Spiel so fertig, dass ich im Bus erstmal gepennt habe und mir das alles erst hinterher erzählt wurde. Bis heute werde ich darauf angesprochen und muss immer lachend davon erzählen.

Marco "Toni" Sailer

Marcel Heller

„Die Aufstiege von der 3. in die 2. Liga, dann von der 2. in die 1. Liga und der anschließende Klassenerhalt in der Bundesliga. Das waren die intensivsten und extremsten Jahre, die ich in meiner Karriere erlebt habe“, blickt Marcel Heller die Zeit von 2013 bis 2016 zurück. „Wenn ich drüber nachdenke, wo Darmstadt am Anfang dieser Zeit stand, und was wir dann da geschafft haben, das ist schon der Wahnsinn“, sagt Heller. Der Rechtsfuß kam im Sommer 2013 von Alemannia Aachen aus nach Darmstadt ans Bölle, bis auf eine Saison in Augsburg (2017/18) blieb der heute 38-Jährige bis 2020 bei den Lilien. Es folgten Stationen beim SC Paderborn, FSV Frankfurt und SV Straelen. Mittlerweile hat der Angreifer aber seine aktive Karriere beendet. Von der Bildfläche verschwunden, ist Heller aber noch nicht, bereits in diesem Jahr spielte er bei der ersten Ausgabe der Baller League mit und auch in der zweiten Saison wird er wahrscheinlich wieder mit dabei sein. „Mir macht das richtig viel Spaß und ich fühle mich auch noch absolut fit genug“, so Heller, der aktuell in Aachen wohnt. Der Fußball, er soll auch in Zukunft sein Arbeitsgebiet bleiben. „Ich komm von ihm nicht weg, daher bin ich gespannt, was die Zukunft bringt und welche Positionen ich vielleicht auch bekleiden kann“, betont er.

Wunder von Bielefeld. Heller: „Die Momente nach dem Schlusspfiff kommen mir sofort in den Kopf, wenn ich mich an den Tag zurückerinnere.“ Der Offensivspieler kam in Bielefeld über die volle Distanz zum Einsatz. „Es war nach Abpfiff die pure Freude, verbunden mit unfassbar viele Emotionen über das Erreichte“, schwelgt Heller in Erinnerungen: „Das Gefühl ist eigentlich unbeschreiblich, wir sind da mit gefühlt null Chancen hingefahren, keiner hat mehr so richtig an uns geglaubt. Da fehlen mir so ein bisschen die passenden Worte, um das zu beschreiben.“ Der in Frechen geborene Angreifer war einer der Dauerbrenner der Saison bei den Lilien, hatte mit 3.223 Einsatzminuten die drittmeisten unter allen Feldspielern.

Eine Anekdote zu Marcel Heller:

Marcel und Jerome haben dem Zeugwart der Lilien immer wieder Geld zugesteckt, damit dieser Süßigkeiten kaufen kann. Somit sollte gewährleistet sein, dass immer genügend Schokolade für die Mannschaft da war.

sv98.de über Marcel Heller

Jan Zimmermann

„Das Erste, woran ich denke, sind die Momente im Kabinentrakt vor dem Spiel. Wir haben es nach dem Hinspiel geschafft, eine Überzeugung und einen Glauben aufzubauen, es trotzdem noch zu schaffen. Das hat man schon beim Warmmachen, in der Kabine und dann vor dem Einlaufen richtig gemerkt“, blickt Torhüter Jan Zimmermann auf das Relegationsrückspiel zurück. „Ich glaube, es war der Schlüssel, dass wir als Team geschlossen davon überzeugt waren“, so der heutige Torwarttrainer. Dass das 4:2-Endergebnis am Ende erreicht wurde, war zumindest in der Nachspielzeit der Verlängerung auch dem Pfosten zu verdanken, als Bielefelds Arne Feick am Aluminium scheiterte. „Es war einfach pure Erleichterung, dass dieser Kopfball nicht den Weg ins Netz gefunden hat. Da geht einem gar nichts mehr durch den Kopf, die Situation war Stress pur und anschließend war man einfach nur erleichtert. Danach musste ich erstmal ganz tief durchpusten.“

Insgesamt 138 Spiele machte Jan Zimmermann für den SV Darmstadt 98, der gebürtige Offenbacher stand von 2011 bis 2014 im Tor der Lilien. Nach seiner Zeit in Darmstadt ging es für den heute 39-Jährigen zum 1. FC Heidenheim, über die Löwen aus München wechselte er anschließend 2017 an den Main. Bis 2020 war Zimmermann auch noch als Spieler aktiv, fungierte als zweiter und dritter Torwart bei Eintracht Frankfurt. Anfang des Jahres 2020 beendete er dann seine aktiven Karriere und wurde Torwarttrainer bei der SGE. In dieser Funktion ist er heute noch für die Frankfurter tätig. „Mir macht es unfassbar viel Spaß, ich fahre jeden Tag mit Vorfreude auf die Arbeit“, erzählt Zimmermann. „Als ich noch Spieler war, habe ich schon Konzepte geschrieben, wie ich es als Trainer machen würde. Da ich noch aus einer Zeit komme, wo wir in der Jugend noch keinen extra Torwarttrainer hatten. Da will ich ein Stück weit auch den Jugendlichen eine andere Ausbildung ermöglichen“, zeigt sich der 39-Jährige euphorisiert von seinem Job.

Lieblingsanekdote:

Ich hatte für zwei Kumpels und meinen Bruder Karten für das Spiel in Bielefeld organisiert. Nach der Hinspiel-Niederlage haben sie sich dann dagegen entschieden, an dem Montagabend mitzufahren. Als ich dann nach dem Spiel auf mein Handy geguckt habe, waren da ganz viel Glückwünsche. Und drei Jungs, die sich tierisch aufgeregt haben.

Jan Zimmermann

Josip Landeka

„Unglaubliche Gänsehaut und der wahrscheinlich größte Erfolg in meiner Karriere“, fasst Josip Landeka den 19. Mai 2014 kurz und knackig zusammen. „Es war wie im Film. Ehrlicherweise bin ich mir auch nicht so sicher, ob alle wirklich komplett davon überzeugt waren, dass wir das hinbekommen“, blickt der gebürtige Offenbacher schmunzelnd zurück. In der Relegation kam der Mittelfeldspieler im Rückspiel zum Einsatz, in der 70. Minute wurde Landeka für Milan Ivana eingewechselt, kurz vor Schluss hatte er selbst noch die Möglichkeit zum 4:1. „Beim 1:0 von Stroh-Engel hatte ich schon das Gefühl, heute schaffen wir das und dieses Gefühl ist auch bis zum Schluss da gewesen. Auch beim Tor von Bielefeld in der Verlängerung war sofort mein nächster Gedanke: Wir schießen hier noch ein Tor“, erinnert sich der Deutsch-Kroate. 

In der Jugend spielte der heute 37-Jährige für Kickers Obertshausen, SG Rosenhöhe und kam anschließend zum FSV Mainz 05, bei denen Jürgen Klopp der Trainer war. Nach jeweils einer Saison bei den Stuttgarter Kickers und Wehen Wiesbaden wechselte Landeka zu Carl-Zeiss Jena für zwei Jahre, 2012 folgte der Wechsel zum Chemnitzer FC. Nach seinem halben Jahr bei den Lilien am Bölle und dem Zweitliga-Aufstieg ging es für den Mittelfeldspieler zurück nach Baden-Württemberg. Erst spielte Landeka für Sonnenhof Großaspach, anschließend spielte er von 2016 bis 2019 noch einmal bei den Stuttgarter Kickers, wo er auch seine aktive Karriere beendete. Stuttgart ist sein Lebensmittelpunkt geblieben, heute lebt die ehemalige Lilie in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs und hat seine eigene Beratungsfirma „LandekaNetworks“ eröffnet. „Wir helfen aktiven Sportlern bei Fragen im Bereich Steuern, Versicherungen und Immobilien“, gibt der 37-Jährige einen Einblick in sein heutiges Arbeitsleben.

Lieblingsanekdote:

Für mich war es eine große Geste von Norbert Meier, dass dieser nach dem Spiel in einem kleinen Raum mit ein paar Spielern von uns da stand und gesagt hat: Der Aufstieg war nicht verdient, sondern hochverdient!

Josip Landeka

Michael Stegmayer

Er trägt seit 2012 ohne Unterbrechung die Lilie auf der Brust: Michael „Stegi“ Stegmayer. Der gebürtige Heidenheimer wurde in der Jugend des SSV Ulm sowie des FC Bayern ausgebildet. 2006 wechselte Stegmayer zum VfL Wolfsburg und kam dort in elf Bundesliga-Spielen zum Einsatz. Es folgten Wechsel nach Jena, Aalen, Unterhaching und ins Liechtensteiner Vaduz. Im Sommer 2012 kam der Linksverteidiger dann ans Bölle, gleich in seiner ersten Saison absolvierte er alle Spiele über die volle Distanz. Auch in der Aufstiegssaison 2013/14 spielte der heute 39-Jährige in 37 Spielen, nur eine Gelbsperre verhinderte die nächste komplett absolvierte Saison. Nach der Bundesliga-Saison 2015/16 beendete der Abwehrspieler seine Karriere und wurde Teammanager bei den 98ern. Seit Juli 2023 hat Stegmayer eine neue Position inne, der Linksfuß ist mittlerweile Leiter Organisation Lizenzspielerabteilung des SV 98.

Auch in der Relegation vor zehn Jahren machte „Stegi“ seinen Ruf als Dauerbrenner alle Ehre. Sowohl im Hinspiel am Bölle sowie auf der Alm in Bielefeld spielte der Verteidiger jeweils über die volle Distanz. In der Drittliga-Saison hatte der 39-Jährige die meisten Minuten unter allen Feldspielern mit 3.330 Minuten. Seinen einzigen Treffer der Saison erzielte der heutige Leiter der Lizenzspielerabteilung am 33. Spieltag beim 2:0-Auswärtssieg bei Preußen Münster. Vor dem Relegations-Rückspiel in Bielefeld habe die Mannschaft die Überezugung gehabt, doch noch irgendwie aufzusteigen. Wie sie das geschafft hat? Das hat uns Stegi verraten…

Lieblingsanekdote:

Nach dem Hinspiel waren wir schon alle sehr niedergeschlagen. Am nächsten Tag waren Aytac, Zimbo und ich spazieren und ich hab zu den Jungs irgendwann gesagt: Normal können wir einfach nicht, wir brauchen das außergewöhnliche. Auf einmal waren wir alle drei davon überzeugt, sind zurück zum Stadion gelaufen, haben Musik angemacht und in der ganzen Mannschaft für ein positives Gefühl gesorgt, dass wir das doch schaffen können.

Michael Stegmayer

Benjamin Gorka

Sie bildeten zusammen eine absolute Abwehrwand: Innenverteidiger Aytac Sulu und sein Partner Benjamin Gorka. Mit nur 29 Gegentoren hatten die Lilien die zweitbeste Abwehr der 3. Liga, nur Meister Heidenheim kassierte vier Tore weniger. Gorka wechselte 2012 ans Böllenfalltor. Der gebürtige Mannheimer wurde in der Jugend des Waldhofs sowie der TSG Hoffenheim ausgebildet, ab 2005 war der Verteidiger dann beim SV Sandhausen aktiv. Bis der heute 40-Jährige seine feste sportliche Heimat in Darmstadt gefunden hatte, folgten Wechsel zu Eintracht Trier, Sonnenhof Großaspach, Hamburger SV II, Wacker Burghausen und dem VfL Osnabrück. Bei all den zahlreichen Stationen verwundert es kaum, dass Gorka seine meisten Spiele für den SVD absolvierte, insgesamt 96-mal trug er das Lilien-Trikot. Mit den 98ern stieg Gorka bis in die Bundesliga auf und hielt 2016 die Klasse, am letzten Spieltag der Saison 2016/17 wurde er kurz vor Schluss eingewechselt und bekam somit den verdienten Applaus des Böllenfalltors für fünf Jahre in Südhessen.

Eine Anekdote zu Benjamin Gorkaa:

Wunder von Bielefeld, Aufstieg in die Bundesliga gegen Pauli und Bundesliga-Klassenerhalt bei der Hertha. Es waren drei denkwürdige Spiele innerhalb von drei Jahren und wer stand jedes Mal auf dem Platz: Benjamin Gorka! Wurden in der 2. und 1. Bundesliga die Einsatzzeiten geringer, so stand der Innenverteidiger in den ganz großen Spielen doch wieder auf dem Platz.

sv98.de über Benjamin Gorka

Jerome Gondorf

79. Spielminute, Marco Sailer spitzelt den Ball einem Bielefelder vom Schuh, das Leder fällt Jerome Gondorf genau vor die Füße. Der Mittelfeldspieler nimmt zwei, drei Schritte Anlauf und knallt anschließend den Ball aus zentraler Position aus 25 Meter auf das Bielefelder Tor. Gut eine Sekunde später explodiert der Gästeblock. Tor. 3:1 für die Lilien. Verlängerung! Ein Schuss des gebürtigen Karlsruhers wie an der Schnur gezogen. In der Verlängerung ist Gondorf dann frustriert, in der 112. Minute wechselt Dirk Schuster ihn aus und bringt Elton da Costa. Der heute 35-Jährige war in diesem Moment mit der Entscheidung klar erkennbar unzufrieden, rund zehn Minuten später wird dieser Ärger dann aber ganz sicher verpufft gewesen sein…

Der Mittelfeldspieler, der nach dieser Saison seine Profikarriere beenden wird, begann in der Jugend beim Karlsruher SC, kam 2013 von den Stuttgarter Kickers dann zu den Lilien. Beim SVD blieb Gondorf bis 2017, erlebte beide Aufstiege sowie den Klassenerhalt in der Bundesliga mit den 98ern. Nach dem Abstieg folgte der Wechsel zu Werder Bremen, nach nur einer Saison zog es den Mittelfeldstrategen zum SC Freiburg. Im Winter 2020 folgte dann die Rückkehr zu seinem Jugendklub Karlsruhe, seit der Saison 2020/21 ist der Rechtsfuß auch Kapitän bei den Badenern. Mitte Februar erfolgte dann die Entscheidung, seine aktive Karriere im Sommer zu beenden, Gondorf kommt in seiner Laufbahn auf über einhundert Bundesliga-Spiele und 160 Zweitliga-Einsätze.

Anekdote zu Jerome Gondorf:

Marcel Heller und Jerome Gondorf haben dem Zeugwart der Lilien immer wieder Geld zugesteckt, damit dieser Süßigkeiten kaufen kann. Somit sollte gewährleistet sein, dass immer genügend Schokolade für die Mannschaft da war.

sv98.de über Jerome Gondorf

Milan Ivana

Der Slowake Milan Ivana hat ebenfalls eine besondere Bedeutung für die Relegation 2014. Zwar wurde der Mittelfeldspieler im Rückspiel nach 70 Minuten für Josip Landeka ausgewechselt, Ivana erzielte im Hinspiel aber den so wichtigen Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 1:2 in der 65. Spielminute. Nach einer flachen Hereingabe von Jerome Gondorf leitete Marco Sailer im Fünfmeterraum den Ball mit der Hacke weiter, auf Höhe des zweiten Pfostens schob Ivana den Ball über die Linie und ließ dem hechtenden Stefan Ortega keine Chance.

Rückblick. Der 1,70 Meter große Stürmer begann seine Karriere beim slowakischen FK AS Trenčín, von 2004 bis 2007 spielte Ivana beim 1. FC Slovácko. Nach Stationen in Prag und Bratislava wechselte der Angreifer im Januar 2012 zum damaligen Drittligisten Wehen Wiesbaden. Nach anderthalb Jahren in der hessischen Landeshauptstadt ging es für den Slowaken nach Darmstadt, am Bölle spielte er von 2013 bis 2016 und erlebte mit den Lilien damit beide Aufstiege. Nach seiner Zeit in Südhessen blieb Ivana in Deutschland und wechselte zum damaligen Regionalligisten SV Elversberg. Es folgten weitere Wechsel bis er im Januar 2020 beim ASV Zurndorf unterschrieb, einem österreichischen Verein nahe der slowakischen Grenze. Ein Jahr später ging er noch für sechs Monate zum FK Hainburg an der Donau, hier beendete der heute 40-Jährige im Sommer 2021 seine aktive Karriere.

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23.10.2024

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19. Mai 2014. Allein dieses Datum sorgt für ein Lächeln im Gesicht einer jeden Lilie. Der Tag, an dem das wohl verrückteste Spiel der Vereinsgeschichte des SV Darmstadt 98 stattfand. Das Wunder von Bielefeld. Spektakulär siegten die Lilien damals in der Relegation mit 4:2 nach Verlängerung gegen Arminia Bielefeld und stiegen so in die 2. Bundesliga auf. Die Spieler von damals? Sie wurden an diesem Tag zu Legenden. Und genau diese Helden von Bielefeld sind am kommenden Sonntag (27.10./13.30 Uhr) beim Heimspiel des SV 98 gegen den SSV Ulm ab 12 Uhr live im Merck-Stadion am Böllenfalltor dabei.

eLilien gehen in ihre 7. Saison
22.10.2024

eLilien gehen in ihre 7. Saison

Die eFootballer des SV Darmstadt 98 gehen in ihre siebte Saison in der „WOW Virtual Bundesliga“ (VBL), welche von der Deutschen Fußball-Liga und Sponsor WOW ausgestrahlt wird. Bereits am Mittwoch (23.10./17.30 Uhr) wartet auf die Lilien das erste Duell – es geht gegen den FC Augsburg. Alles Wichtige vor dem Saisonstart der eLilien findet Ihr hier.

Krombacher BöllenfallTORprämie
19.10.2024

Krombacher BöllenfallTORprämie

Für jedes geschossene Lilien-Heimtor werden die Fans des SV Darmstadt 98 auch in der Saison 2024/25 gleich doppelt belohnt. Denn neben der Freude und Begeisterung erhalten die Anhänger der Lilien auch noch 98 Liter Krombacher Pils pro Heimtreffer der Darmstädter im Merck-Stadion am Böllenfalltor.

Tom Eilers wechselt aus dem Präsidium in die Position „Geschäftsführer Lizenzspielerbereich“
16.10.2024

Tom Eilers wechselt aus dem Präsidium in die Position „Geschäftsführer Lizenzspielerbereich“

Um die Strukturen des Vereins weiter zu optimieren, Doppelstrukturen zu vermeiden und das Hauptamt zu stärken, wechselt Tom Eilers beim SV Darmstadt 98 zu den bereits tätigen Geschäftsführern Michael Weilguny (kaufmännischer Bereich) und Martin Kowalewski (Marketing & Vertrieb) auf die Geschäftsführungsebene. Aufgrund dessen fungiert er nicht mehr als bestelltes Präsidiumsmitglied.

Marathonmann | DKMS-Aktion am Spieltag
16.10.2024

Marathonmann | DKMS-Aktion am Spieltag

Nach einem länderspielfreien Wochenende geht es für die Lilien am Freitag (18.10./18.30 Uhr) zurück auf den Platz, wenn im Merck-Stadion am Böllenfalltor der 1. FC Köln zu Gast ist. Am Spieltag selbst könnt ihr Menschenleben retten und Euch kostenlos am Stand von Merck bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei registrieren - Stäbchen rein, Spender sein! Zudem feiern wir in dieser Woche zwei Lilien-Geburtstage. In unserer wöchentlichen Rubrik „Lilien querbeet“ versorgen wir Euch mit allen Infos aus dem Vereinsleben des SV 98.