„Die Aufstiege von der 3. in die 2. Liga, dann von der 2. in die 1. Liga und der anschließende Klassenerhalt in der Bundesliga. Das waren die intensivsten und extremsten Jahre, die ich in meiner Karriere erlebt habe“, blickt Marcel Heller die Zeit von 2013 bis 2016 zurück. „Wenn ich drüber nachdenke, wo Darmstadt am Anfang dieser Zeit stand, und was wir dann da geschafft haben, das ist schon der Wahnsinn“, sagt Heller. Der Rechtsfuß kam im Sommer 2013 von Alemannia Aachen aus nach Darmstadt ans Bölle, bis auf eine Saison in Augsburg (2017/18) blieb der heute 38-Jährige bis 2020 bei den Lilien. Es folgten Stationen beim SC Paderborn, FSV Frankfurt und SV Straelen. Mittlerweile hat der Angreifer aber seine aktive Karriere beendet. Von der Bildfläche verschwunden, ist Heller aber noch nicht, bereits in diesem Jahr spielte er bei der ersten Ausgabe der Baller League mit und auch in der zweiten Saison wird er wahrscheinlich wieder mit dabei sein. „Mir macht das richtig viel Spaß und ich fühle mich auch noch absolut fit genug“, so Heller, der aktuell in Aachen wohnt. Der Fußball, er soll auch in Zukunft sein Arbeitsgebiet bleiben. „Ich komm von ihm nicht weg, daher bin ich gespannt, was die Zukunft bringt und welche Positionen ich vielleicht auch bekleiden kann“, betont er.
Wunder von Bielefeld. Heller: „Die Momente nach dem Schlusspfiff kommen mir sofort in den Kopf, wenn ich mich an den Tag zurückerinnere.“ Der Offensivspieler kam in Bielefeld über die volle Distanz zum Einsatz. „Es war nach Abpfiff die pure Freude, verbunden mit unfassbar viele Emotionen über das Erreichte“, schwelgt Heller in Erinnerungen: „Das Gefühl ist eigentlich unbeschreiblich, wir sind da mit gefühlt null Chancen hingefahren, keiner hat mehr so richtig an uns geglaubt. Da fehlen mir so ein bisschen die passenden Worte, um das zu beschreiben.“ Der in Frechen geborene Angreifer war einer der Dauerbrenner der Saison bei den Lilien, hatte mit 3.223 Einsatzminuten die drittmeisten unter allen Feldspielern.