Mitten in die Anfangsoffensive der 98er fiel das 0:1. Gerade fünf Minuten waren gespielt, da fiel das Gegentor. Die Darmstädter Hintermannschaft war zu weit aufgerückt und Daniele Toch nahm einen Pass auf und schob ihn an Becker vorbei ins Lilientor. In der Folge spielte Darmstadt druckvoll nach vorne. Bereits zwölf Minuten nach dem 0:1 der Ausgleich. Rudi Hübner wurde mit einem feinen Pass aus dem Mittelfeld freigespielt und versenkte die Kugel im Netz. Danach spielte nur noch der SV 98. Immer wieder wurden aggressive Aktionen nach vorne getragen, vor allem über die linke Seite ging immer wieder Gefahr aus. Die besten Chancen für die Lilien ergaben sich in der 33. Minute, als ein Kopfball an den Pfosten ging und Elia Sorianos Nachschuss von Torwart Knauf pariert werden konnte. In der 39. Minute behielt Nikola Jovanovic die Übersicht und hob den Ball über die Abwehrreihe der Gäste, doch erneut konnte Soriano den Ball nicht im Kasten der Germania unterbringen. Somit ging es mit 1:1 in die Pause.
Kurz nach dem Wechsel eine umstrittene Szene im Strafraum der Gäste. Elia Soriano kam zu Fall doch der Pfiff des Unparteiischen blieb aus. Nur zwei Minuten danach kamen Ober-Roden gefährlich vor das Tor der Lilien. Zuerst klärte Simon Schmidt per Kopf einen Kopfball von Horst Russ auf der Linie. Mitten im Getümmel kam ein gegnerischer Angreifer zu Fall. In diesem Fall zeigte Karl Wiatrek auf den Punkt und gab den Strafstoß. Diesen verwandelte Alexander Stenzel sicher zum 1:2. Die Lilien waren nun bemüht den Ausgleich oder noch mehr zu erkämpfen. Angepeitscht von den unermüdlichen Fans ging es immer wieder nach vorne. Dies eröffnete den Gästen immer wieder gefährliche Konterchancen, doch Lilien-Keeper Becker zeigt sein ganzes Können und vereitelte zweimal gegen Daniele Toch (69./71.). Fortan nur noch Darmstadt. Immer wieder rollten die 98er auf das Gästetor. In der 74. Minute war es dann endlich soweit: Sebastian Glasner köpfte zum verdienten Ausgleich ein. Sieben Minuten vor dem Ende hatte Rudi Hübner den Siegtreffer auf dem Fuß, doch leider ging der Ball ans Außennetz. Nur eine Minute danach vergab Wiesner nur knapp, nachdem nach einer Ecke der Ball zu ihm gelangte und er einfach mal abzog. Eine Minute bevor der Schiedsrichter abpfiff kam eine Maßflanke bei Elia Soriano an, doch er konnte nicht genug Druck hinter seinen Kopfstoß bringen und der Ball landete in den Armen von Germania-Keeper Knauf. Damit blieb es am Ende bei einem für die Gäste schmeichelhaften 2:2.
Unsere Lilien: Bastian Becker (C) – Christian Remmers, Christoph Stahl (46. Krisztián Szollár), Michael Bodnar, Christian Wiesner -, Nikola Jovanovic, Pascal Pellowski (52. Simon Schmidt) – Elia Soriano, Michael Anicic, Rudolf Hübner – Sebastian Glasner
Unser Gegner: Christoph Knauf – Daniel Leifermann, Marco Betz, Viktor Krist, Marius Engler – Danile Toch, Alexander Stenzel, Maravge Demirtas, Necip Incesu (50. Horst Russ) – Marco Toch (67. Paul Schuster), Manuel Do Vale Lopez
Schiedsrichter: Karl Wiatrek, Assistenten: Martin Wiatrek, David Meyer
Tore: 0:1 D. Toch (5.), 1:1 Hübner (17.), 1:2 Stenzel (56. / FE), 2:2 Glasner (74.)
Gelbe Karten: Stahl, Pellowski -Demirtas, Leifermann
Rote Karten: Betz
Stimmen zum Spiel:
Ronny Borchers: â€Meine Mannschaft hat heute gekämpft und viel für den Erfolg getan. Die Konter konnten nicht zum entscheidenden Tor genutzt werden. Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Spiel. Insgesamt war es wichtig, wie die Mannschaft nach zuletzt zwei Niederlagen hier aufgetreten ist.â€
Gerhard Kleppinger: â€Das war heute ein besonders schwieriges Spiel. Ich habe meine Mannschaft vor dem Spiel auf die Konterstärke, gerade durch die Toch-Brüder, hingewiesen. Wir sind nach dem Rückstand gut zurück gekommen, jedoch haben wir nicht nachgelegt, obwohl wir genug Chancen hatten.Wir haben uns von den Zuschauern nach vorne peitschen lassen, schade, dass wir zwei Gegentore bekommen haben. Wir lassen uns durch das 2:2 jedoch nicht zurückschmeißen. Danke an alle, die uns so hervorragend unterstützen, hoffentlich reicht das.â€
Zuschauer & Stimmung: 5.200 Zuschauer -die Lililenfans feuerten über 90 Minuten ihre Mannschaft an und blieben noch weitere 90 Minuten plus Nachspielzeit im F-Block, um mit der Mannschaft zu feiern und zu singen!!!
Thorsten Halm / Chris Lein