Dabei hätte es fast einen Fehlstart gegeben, als ein vermeintliches Handspiel im Strafraum zu einem frühen Elfmeter für Reutlingen führte. Laurin Dellner parierte jedoch nicht nur diesen Strafstoß, sondern entschärfte auch noch den Nachschuss. Dies und die Einwechslung von Soti Kotsikas waren dann das Startsignal für den 2:0 Sieg. Leider erlitt Marco Komenda in diesem Spiel einen Mittelfußbruch und wird dem Team längere Zeit fehlen.
Im zweiten Spiel traf das Team auf den späteren Turniersieger Karlsruher SC, der mit sehr starkem Pressing hohen Druck aufbaute und schnell 2:0 in Führung ging. Im Laufe des Spiels zeigte sich unser Team als Einheit und erspielte sich immer mehr Spielanteile, die Soti Kotsikas zum 1:2 Anschlusstreffer nutzen konnte. Nie aufgebend wurden die Räume immer enger gemacht und nun waren es die Lilien, die dem Gegner keine Entfaltungsmöglichkeit mehr gaben. Einige gute Torchancen waren die Folge und mit dem Schlusspfiff krönte Semih Tokmak seine und die tolle Mannschafts-Leistung mit einem schönen 18m Schuss in den linken Torwinkel zum 2:2 Endstand.
Gegen die TSG Hoffenheim ging es 35 Minuten unter hohem Tempo hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Es blieb aber beim 0:0, da beide Viererketten und Torleute eine gute Leistung zeigten.
Nach der Mittagspause war das letzte Spiel gegen den 1.FC Nürnberg eine schwierige Aufgabe, da inzwischen zwei weitere Spieler der hohen Belastung Tribut zollen mussten und die Kräfte schwanden. Nach der frühen 1:0 Führung durch Emre Hanilce kam Nürnberg schnell zum Ausgleich und überrannte die immer müder werdenden 98er, was am Ende zum 4:1-Sieg für Nürnberg führte. Dieses Ergebnis hatte aber keinen Einfluss mehr auf den guten 2. Platz an einem heißen Tag.
Für die Lilien spielten (Tore): Timothy Chabot, Laurin Dellner, Marco Kaffenberger, Niels Strobel, Felix Kollmannthaler, Timon Fröhlich, Mario Andric, Timo Weller, Marco Komenda, Riccardo D’Addona, Julian Ludwig, Bugrahan Özcelik, Emre Hanilce (1), Semih Tokmak (1), Sotirios Kotsikas (3)