Immanuel Höhn hat ein turbulentes, vergangenes halbes Jahr hinter sich. „72 Stunden zwischen Karriereende und dem ersten Pflichtspiel als Trainer“, schreibt der 32-Jährige auf seinem eigenen LinkedIn-Profil. Der frühere Lilien-Innenverteidiger, der von 2016 bis 2021 am Böllenfalltor unter Vertrag stand, wollte seine Profikarriere beim kommenden Pokalgegner des SV 98 ausklingen lassen. Für den FC Teutonia 05 Ottensen kickte Höhn vom September 2023 an bis ins Frühjahr 2024. Dann ging es plötzlich ganz schnell. „Es war nicht nur ein Sprung ins kalte, sondern direkt ins Eiswasser“, so der gebürtige Mainzer, der am 27. Februar diesen Jahres bis zum Sommer zum Interims-Cheftrainer der Teutonia ernannt wurde. Eben noch als Mitspieler mit den Jungs in der Kabine. Dann plötzlich der Trainer, der die Ansagen macht. Eine Herausforderung, eine Achterbahnfahrt der Emotionen. In seiner ersten Trainerstation führte Höhn Teutonia Ottensen auf den neunten Tabellenplatz der Regionalliga Nord und gewann zudem den Hamburger Landespokal, weshalb sich seine Mannen für den DFB-Pokal qualifizierten. Oder wie Höhn selbst zusammenfasst: „Über Nacht vom Spieler zum Trainer und am Ende steht ein Pokalsieg, der mich mit großem Stolz erfüllt.“