Darmstadt war sofort präsent und hatte in der 2. Minute bereits die erste Chance, als Beierle nur knapp die Flanke von Leitl verpasste. Mit dem nächsten Angriff dann die 1:0 Führung durch Kapitän Stefan Leitl, der nach einem feiner Heber von Beierle über die Breidenbacher Hintermannschaft mit einem schönen Schuss abschloss. In der 8. Minute die nächste gute Möglichkeit für Darmstadt durch Marcus Mann, dessen Kopfball nur knapp am Tor vorbei strich. Fünf Minuten später abermals Mann mit dem Kopf, nach einem Freistoß von Endres, dieses Mal ins Netz zum 2:0. In der 16. Minute ging Beierles Kopfball nur knapp am Kasten vorbei, nach Ecke von Adrian Mahr. Nur eine Minute später setzte Mann Nico Beigang schön in Szene, der mit einem strammen Schuss ins lange Eck Torhüter Sauerwald überwand. In der 25. Minute war dann Peter Endres zur Stelle, der einen langen Ball aus dem Mittelfeld aufnahm und mit einem sehenswerten Heber über den Breidenbacher Schlussmann auf 4:0 erhöhte. In der 35. Minute die erste Möglichkeit für die Gastgeber, als Johannes Burk in den Lilienstrafraum eindrang, aber im letzten Moment von einem Darmstädter Abwehrspieler am Schuss gehindert wurde. Drei Minuten später köpfte Beierle nach schöner Flanke von Leitl mühelos zum 5:0 ein. Kurz vor dem Pausenpfiff stieg Mann im 16er am höchsten und erhöhte auf 6:0. Dies war dann auch das Halbzeitergebnis.
Nach dem Wechsel schalteten die Lilien etwas zurück. Dennoch erspielten sie sich weiterhin Möglichkeiten. In der 49. Minute kamen Beigang und Beierle einen Tick zu spät, sodass keiner der beiden die Flanke von Leitl verwerten konnte. Drei Minuten später ein langer Pass von Hanke aus dem Mittelfeld auf den rechten Flügel, Leitl nahm den Ball schön mit und passte von der Grundlinie scharf vor das Tor, wo Beierle parat stand und zum 7:0 einschob. Darmstadt wechselte zum letzen Mal aus, es kam Remmers für Mann, nachdem bereits nach der Halbzeitpause Kaesberg und Hanke ins Spiel kamen und Hasa und Juskic in der Kabine blieben. In der 58. Minute war es dann wieder Nico Beigang, der mit seinem zweiten Treffer den 8:0 Endstand herstellte. In der Folgezeit konnte sich Breidenbach kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien, Darmstadt schnürrte den Gegner regelrecht ein. Daher wurden die Räume vor dem Tor ziemlich eng. Trotzdem kamen die Lilien zu weiteren guten Chancen durch einen Freistoß von Endres (69.) und einem Distanzschuss von Leitl (85.). Am Ende blieb es jedoch beim 8:0 und die 98er ziehen verdient ins Halbfinale des Hessenpokals ein, wo man nun auf den KSV Baunatal trifft.
Unsere Lilien: Sven Schmitt – Alexander Konjevic, Richard Hasa (46. Patrick Kaesberg), Echendu Adiele, Peter Endres – Stefan Leitl, Zivojin Juskic (46. Stephan Hanke), Marcus Mann (54. Christian Remmers), Adrian Mahr – Nico Beigang, Markus Beierle
Unser Gegner: Manfred Sauerwald -Dominic Thomas, Necati Kalayei, Jens Künkel (66. Björn Künkel), Johann Seibel (75. Nils Linneborn) -Ali Siner, Marco Burk, Benjamin Bergen, Johannes Burk -Michael Becker, David Simmons (54. Waldemar Sartison)
Schiedsrichter: Steffen Rabe (Asphe) -Assistenten: Christof Günsch, Thomas Josefczuk
Tore: 0:1 Leitl (3.), 0:2 Mann (12.), 0:3 Beigang (17.), 0:4 Endres (25.), 0:5 Beierle (38.), 0:6 Mann (44.), 0:7 Beierle (52.), 0:8 Beigang (58.)
Gelbe Karten: Künkel (51.)
Stimmen zum Spiel:
Vladimir Kovacevic: â€Wir haben uns das Spiel anders vorgestellt. Darmstadt war ein bärenstarker Gegner. Wir haben gehofft, lange das 0:0 zu halten und hinten kompakter zu stehen. Insgesamt war das Ergebnis noch zu milde. Der Gegner war zu überlegen im ganzen ABC des Fußballs. Wir sind ein bisschen enttäuscht. Darmstadt war gedanklich schneller und in allen Belangen überlegen.â€
Gerhard Kleppinger: â€Für uns war es eine willkommene Gelegenheit im Pokal aufzutreten. Wir wollten Tore machen. Das haben wir auch in der ersten Halbzeit gut gemacht, in der zweiten haben wir nicht mehr einfach gespielt, sondern zu kompliziert. Wir sind nicht mehr zu den nötigen Toren gekommen. Wir haben unser Ziel nicht erreicht, wir wollten hinten die Null halten und mindestens neun Tore schießen. Kompliment an den Gastgeber und danke für das faire Spiel.“
Zuschauer: 800 (davon ca. 60 mitgereiste Anhänger der Lilien)
Thorsten Halm