Liebe Lilienfans, Partner & Freunde,
leider ist die Saison nicht auf die Weise geendet, wie wir sie uns vor der Spielzeit gewünscht hatten. Mit Abschluss des abgelaufenen Spieltags steht fest, dass wir im kommenden Jahr wieder in der 2. Liga antreten werden. Wir alle hatten nach der Bundesliga gelechzt und uns auf die Spielzeit gefreut, in die wir nach zwei fantastischen Zweitliga-Jahren unter Trainer Torsten Lieberknecht völlig verdient aufgestiegen waren. Natürlich waren sich alle innerhalb sowie außerhalb des Vereins bewusst, dass es eine herausfordernde Bundesliga-Saison wird. Aber das eine ist es, sich darauf einzustellen. Das andere ist es, die Schwere der Aufgabe dann auch am eigenen Leibe zu spüren.
Die bisherige Spielzeit hat zwar gezeigt, dass unsere Mannschaft sich nicht aufgibt und kämpferisch zumeist alles in die Waagschale geworfen hat. Das Team ist trotz dieser zwischenzeitlich langen Sieglos-Serie intakt geblieben und hat sich immer wieder aufs Neue aufgerappelt. Am Ende bleibt jedoch nüchtern festzustellen, dass wir verdient abgestiegen sind. Anders als in den Vorjahren ist es uns diesmal nicht gelungen, gemessen an unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten überzuperformen. In einen richtigen sportlichen Flow konnten wir leider aus verschiedensten Gründen die gesamte Saison hinweg nicht kommen.
Im Rahmen unserer sportlichen Gesamtanalyse müssen und werden wir die Gründe für den Abstieg gewissenhaft intern analysieren. Und wie nach jeder Spielzeit gemeinsam für uns eruieren, was besser hätte laufen können. Wir haben in dieser Saison definitiv nicht alles richtig gemacht, auch wir im Präsidium gehen selbstkritisch mit uns um.
Wir können total verstehen, dass der eine oder andere aufgrund der geringen Punktausbeute gefrustet ist. Wir sind es auch. Umso beeindruckender empfinden wir das Gespür der Fans, Partner und Sponsoren, die uns über die gesamte Saison hinweg mit dieser Leidenschaft und Treue unterstützen, weil sie wissen, dass die Bundesliga für die Lilien etwas Besonderes ist. Der Großteil unseres Anhangs kann die Situation richtig einschätzen und einordnen – so wie nach dem jüngsten Spiel gegen Heidenheim. Und selbst wenn mal etwas verrutscht, wie nach dem Augsburg-Heimspiel, funktioniert die interne Aufarbeitung der Fanszene. Davor können wir nur den Hut ziehen.
Diese Geschlossenheit und Einigkeit sind ein hohes Gut, welches wir uns beibehalten müssen. Denn auch die kommende Zweitliga-Spielzeit wird herausfordernd. Zunächst wollen wir gemeinsam die Saison sauber zu Ende spielen und noch so viele Punkte wie möglich sammeln. Und dann werden wir mit den richtigen Schlüssen aus der aktuellen Bundesliga-Saison wieder an die insgesamt positive Gesamtentwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen.
Euer Präsidium