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01.11.2024 / Profis

„Mannschaft hat gute und gesunde Selbstsicherheit“

Da sich die Mannschaft des SV Darmstadt 98 bereits im Frankenland befindet, um sich auf die Partie gegen Greuther Fürth (2.11./13 Uhr) vorzubereiten, fand die Pressekonferenz mit Florian Kohfeldt am Freitag (1.11.) in digitaler Form stand. Im Teamhotel vor seinem Laptop beantwortete der Cheftrainer des SV 98 den virtuell zugeschalteten Journalisten die Fragen zum kommenden Gegner sowie zum Pokalerfolg in Dresden. Weiter analysierte er das Defensivverhalten sowie die Chancenverwertung seiner Mannschaft. Wir haben die wichtigsten Aussagen für Euch zusammengefasst.

Personalupdate: Luca Marseiler und Oscar Vilhelmsson sind wieder einsatzbereit. Aleksandar Vukotic fehlt gelbgesperrt. Fabian Holland, Paul Will, Matthias Bader sowie Christoph Zimmermann und Klaus Gjasula stehen weiterhin nicht zur Verfügung.

… über den Pokalerfolg in Dresden:

Natürlich hat der Sieg in Dresden einen mentalen Auftrieb gegeben. Es war ein emotionaler Meilenstein. Es war ein Spiel, das auf emotionaler Ebene ganz viele Facetten gezeigt hat, die lange Zeit in Darmstadt verloren gegangen waren: Widerstände überstehen und mit Rückschlägen umgehen. Ein wichtiger Aspekt für uns war auch, am Ende die physisch stärkere Mannschaft gewesen zu sein.

… zum Innenleben der Mannschaft:

Gepaart mit der relativ stabilen Entwicklung der letzten Wochen insgesamt entsteht ein Gefühl von Sicherheit in der Mannschaft und der Glaube an die eigene Stärke. Trotzdem haben die Jungs eine hohe Selbstkritik, aber auch die Gier, weiter Ergebnisse zu liefern und sich weiterzuentwickeln. Die Mannschaft ist positiv bestärkt und hat eine gute wie gesunde Selbstsicherheit. Sie weiß aber auch, dass wir in jedem Spiel hart kämpfen müssen, um die Duelle erfolgreich zu gestalten. Mir gefällt die Mischung aus Vertrauen in sich selbst und dem Hunger darauf, erfolgreich zu sein.

… zur Vorbereitung auf das Fürth-Spiel:

Am Donnerstag und Freitag stand das Thema Regeneration im Fokus. Dabei auch ein großes Lob an den Staff und den Verein, die hier optimale Rahmenbedingungen geschaffen haben. Ich bin mir sicher, dass wir in Fürth wieder in einem sehr guten Zustand sein werden. Weil wir auch in Dresden in der Lage waren, die ganze Breite unseres Kaders zu nutzen. Zudem kommen mit Luca und Oscar zwei Spieler mit gewisser Frische dazu. Daher bin ich positiv, dass wir physisch unsere Leistung abrufen können. Gerade die Möglichkeiten der Regeneration und das Verkürzen der Reisezeit waren wichtige Themen in dieser Englischen Woche. Der Verein ist diese sehr professionell angegangen. Wir haben alle Rahmenbedingungen geschaffen, dass die Jungs am Samstag topfit auf dem Platz stehen können.

… zum kommenden Spiel und Gegner:

Fürth hat einen überraschenden Trainerwechsel hinter sich. Sie haben ein bisschen ihre Art und Weise verändert. Unter Alexander Zorniger stand die Mannschaft für Pressing und Umschalten. Sie versuchen, dies gerade ein bisschen anzupassen. Zur Grundordnung kann ich nicht viel sagen, da es kein klares Bild gibt. Wir bereiten uns auf alle Systeme vor. Wir müssen uns sicherlich auch darauf vorbereiten, dass wir während der Partie in unserem Positionsspiel und Defensivverhalten reagieren müssen. Fürth hat Ausnahmespieler mit Hrgota und Green in ihren Reihen, die in der 2. Liga für enorme Qualität stehen. Da es kein Spiel ist, in dem wir uns speziell auf den Gegner einstellen können, weil er aktuell nicht so klar zu greifen ist, ist es umso wichtiger, dass wir aus dem Glauben an die eigene Stärke agieren.

… zur aktuellen sportlichen Situation:

Trotz aller positiven Entwicklung, die sich auch weitestgehend in den Ergebnissen niedergeschlagen hat, sind wir weiter keinesfalls in einer Konstellation, die entspannt ist. Dementsprechend wollen wir auch punktemäßig dranbleiben, um einen gewissen Abstand zu den unangenehmen Regionen der Tabelle zu schaffen. Daher ist die Partie gegen Fürth natürlich ein wichtiges Spiel.

… zum Defensivverhalten:

Wer zwei Gegentore in Dresden kassiert, hat nicht perfekt verteidigt. Das ist klar. Wir müssen die Art und Weise in der Defensive finden, die zu unserem Spielstil passt. Nach und nach müssen wir uns weiterentwickeln, wie wir uns nach Ballverlust verhalten. Das ist ein großes Thema bei uns, weil wir viel den Ball haben wollen und uns die Gegner wie Ulm und Dresden auch viel den Ball überlassen. Insgesamt lassen wir aber im Durchschnitt in den letzten Wochen deutlich weniger Großchancen für den Gegner zu. Wir sind auf einem Weg der Entwicklung.

… zur Chancenverwertung:

Gemessen an dem, was wir uns an Chancen kreieren, schießen wir noch zu wenig Tore. Auch wenn sich das bei unserer Torausbeute komisch anhört. Das ist ein Trainingsthema, an dem wir weiter arbeiten. Wir arbeiten daran, wie wir gewisse Situationen ausspielen wollen. Gerade beim Thema Halbchancen können wir noch deutlich klarer werden. Wir brauchen klare Abläufe im letzten Drittel. Mit unseren jungen Stürmern arbeiten wir daran, dass sie im Moment des Abschlusses nicht überlegen müssen. Sie müssen wissen, aus welchen Positionen sie wie abschließen wollen. In der Trainingsarbeit liegt dabei der Schwerpunkt auf einer Mischung aus Wiederholungszahl und spielnahen Übungsformen.

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