Die Hausherren begannen druckvoll und sorgten gleich mehrfach für erhöhte Betriebstemperatur im Lilien-Strafraum. Auf der Gegenseite meldeten sich die Gäste nach neun Minuten das erste Mal vor dem gegnerischen Tor an: Einen Eckball schädelte Vukotic nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Eine Zeigerumdrehung später fiel dann der Treffer für den KSC: Burnic verwertete eine Hereingabe zum 0:1 aus Sicht des SV 98. Die Antwort folgte jedoch fast postwendend: Hornby legte einen Ball von Klefisch aus dem Halbfeld quer auf Lidberg, der das Ding aus kürzester Distanz in die Maschen traf (15.).
Die Lilien blieben am Drücker, Corredor zielte aber nach 18 Minuten zu ungenau. In der Folge gestaltete sich das Spiel deutlich ausgeglichener als noch in den ersten zehn Minuten. In der 28. Minute ging Karlsruhe dennoch erneut in Führung: Jensen traf aus der Distanz. Aber auch die Lilien hatten weiter ihre Momente, Lidberg verzog knapp in der 38. Minute. Eine Minute später hatte Corredor nach einer Lopez-Flanke den erneuten Ausgleich auf dem Fuß.
Nach dem Seitenwechsel waren die Lilien darum bemüht, die Spielkontrolle zu haben, Marseiler und Förster kamen zu Abschlüssen. In der 49. Minute dann traf Förster für die Lilien. Das Tor wurde allerdings aufgrund einer Abseitsposition von Lidberg zurückgenommen. Darmstadt aber blieb am Drücker, Marseilers Schuss konnte KSC-Keeper Weiß nur zum Eckball abwehren. Den machte Lopez erneut scharf, Vukotic verlängerte auf Klefisch, der ihn zum 2:2 einköpfte – und diesmal zählte der Treffer auch. Der SV 98 blieb in der Folge am Drücker, agierte weiter giftig und suchte den Weg nach vorne. Bei Müllers Schlenzer musste sich Weiß erneut mächtig strecken (73.). In der darauffolgenden Ecke aber traf Darmstadt wieder per Kopf! Vukotic nickte zur Führung ein.
Darmstadt blieb weiter im Spiel, musste aber quasi aus dem Nichts den Gegentreffer hinnehmen: Schleusener traf nach 78 Minuten für den KSC. Die Lilien steckten weiterhin nicht auf, Kempe prüfte den Schlussmann, der den Schuss zur Ecke abwehrte. Und fast hätte es im Anschluss daran erneut geklingelt, Klefisch bugsierte das Leder knapp am Tor vorbei. In der 90. Minute hatte dann der SV 98 das Glück auf seiner Seite, als ein Wanitzek-Freistoß zunächst an die Latte und dann von Schuhens Rücken an den Pfosten sprang. Schlussendlich blieb es bei der Punkteteilung.