30.10.2024 / Profis
Lilien kämpfen sich ins Achtelfinale!
Im Dresdner Hexenkessel bestanden und das Ticket für die nächste Runde gelöst! Mit 3:2 (0:0, 2:2) siegen die Lilien bei der SG Dynamo Dresden. In einem wahren Pokalkrimi trafen auf Seiten der Gäste in der regulären Spielzeit Vukotic und Kempe, in der Verlängerung besorgte Lidberg das Siegtor.
In der Anfangsphase des Pokalspiels bei Dynamo Dresden hatten die Südhessen viel Ballbesitz, schafften es aber zunächst nicht, daraus Kapital zu schlagen. Die Hausherren nutzten ihren wenigen Spielanteile in der achten Minute etwas besser, doch der Abschluss von Daferner landete am Außennetz.
Im weiteren Verlauf ließen die Lilien Dynamo kaum zu Aktionen kommen, fanden in der Offensive gegen tief stehende Hausherren jedoch nur selten ein Durchkommen. Torchancen gab es daher insgesamt kaum. Knifflig wurde es in der 18. Spielminute: Fraser Hornby wurde im Strafraum von hinten zu Fall gebracht, die Pfeife von Referee Stieler ertönte jedoch nicht. Nach einer halben Stunde entwickelten die Dresdner eine kleine Drangphase, die Darmstädter bekamen aber immer noch ein Bein dazwischen und so wurde Marcel Schuhen nicht gefordert.
Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff dann beinahe die Führung für die 98er: Nach einem Freistoß lenkte Meißner einen Drehschuss von Hornby Richtung eigenes Tor und der Ball sprang auf den Querbalken (45.). Insgesamt fehlte bei den Gästen aber immer wieder die nötige Präzision und so ging es ohne Tore in die Kabinen.
Nach dem Halbzeitpfiff hatten die Lilien die Partie größtenteils im Griff. Nach elf Minuten im zweiten Abschnitt köpfte Aleksandar Vukotić eine Ecke auf das Gehäuse und Dynamos Keeper Schreiber lenkte den Ball gerade noch zur Ecke (56.). Im Anschluss an die zweite Ecke kam der Innenverteidiger erneut zum Kopfball und diesmal setzte er das Spielgerät zur Gästeführung in die Maschen (56.). Nur drei Minuten später hatte Vukotic, erneut nach einer Ecke, sogar das 2:0 auf dem Fuß, schoss aber über die Latte (59.).
Auf der anderen Seite sorgten auch die Dresdner nach einer Ecke für Gefahr, doch Schuhen reagierte stark und lenkte den Kopfball von Meißner über die Latte (63.). Drei Minuten später versuchte es Daferner aus der Drehung, doch erneut kein Problem für Schuhen (66.). Im direkten Gegenzug kam Isac Lidberg zum Abschluss, der Schuss landete aber ebenfalls in den Armen des Keepers (67.). Kurz darauf musste Schreiber im Dynamo-Tor erneut eingreifen und parierte einen Hornby Versuch (68.). Chancen für die Lilien jetzt im Minutentakt: Lidberg ließ stark durch, Killian Corredor tauchte komplett frei vor dem Tor auf, zögerte aber zu lang und wurde gerade noch geblockt (69.). Darmstadt war am Drücker und drauf und dran, das 2:0 zu erzielen, dann aber sorgte eine Rauchentwicklung nach einer Pyro-Aktion im Dynamo-Block für eine längere Pause.
In der Schlussphase erhöhten die Gastgeber das Risiko und boten so den Lilien mehr Raum und in der 80. Spielminute kam Lidberg auf Zuspiel von Corredor zum Abschluss, der Schuss wurde aber gerade noch geblockt. Auf der Gegenseite kam Kutschke zum Kopfball, Schuhen tauchte ab und verhinderte den Einschlag (80.). Drei Minuten später war er aber machtlos und ein Kopfball von Lemmer flog zum Ausgleich in die Maschen (83.).
In der ersten Minute der Nachspielzeit spielte Fynn Lakenmacher einen Pass in den Strafraum, Philipp Förster ließ den Ball durch und Lidberg wurde von den Beinen geholt – Elfmeter für den SVD! Der eingewechselte Tobias Kempe blieb cool und traf souverän zur erneuten Führung (90.+2). Doch damit sollte noch nicht Schluss sein, in der 100. Minute – und damit zwei Minuten nach Ende der angezeigten Nachspielzeit – traf Lemmer zum erneuten Ausgleich und sorgte für die Verlängerung.
In der Nachspielzeit hatte Lakenmacher nach wenigen Sekunden die Chance auf das 3:2, doch aus spitzem Winkel traf er nur das Außennetz (91.). Fünf Minuten später kam erneut Lemmer in eine gute Abschlussposition, scheiterte diesmal aber an Schuhen (96.). In Minute 98 trafen dann aber die 98er zum dritten Mal: Guille Bueno setzte sich stark durch, Förster zog in den Strafraum, wurde gerade noch vom Ball getrennt, Lidberg war hellwach und schob platziert zum 3:2 ein.
Im zweiten Abschnitt der Verlängerung schafften es die Lilien es zunächst sehr gut, die Gastgeber vom eigenen Tor entfernt zu halten. In der Offensive setzten die Darmstädter dabei aber immer wieder Akzente und so zwang Bueno den Keeper in der 112. Spielminute zur Parade. Zwei Minuten später durfte auch Schuhen wieder fliegen, lenkte den Distanzschuss von Hartmann mit einer sehenswerten Parade um den Pfosten und sicherte das Achtelfinal-Ticket für den SV Darmstadt.