Bei strahlendem Sonnenschein ging es auf dem Sportplatz in Traisa pünktlich um 18.30 Uhr los. Dass die Lilien als Favorit in die Partie gingen war nicht immer zu erkennen, zu ideenlos das Spiel nach vorne. So war es auch die SGA, die durch einen scharf geschossenen Freistoß von Uwe Eisenhauer die erste gute Möglichkeit des Spiels hatte, doch der Ball strich knapp über das Tor (10.). Eine Minute später fiel der Führungstreffer für die 98er. Nach einer Flanke von der rechten Außenbahn köpfte Dirk Lehmann den Ball ins eigene Tor. In der Folge die Lilien zwar mit mehr Ballbesitz ohne dabei aber zu wirklich zwingenden Chancen zu kommen. Nennenswert die Kombination in der 22. Minute zwischen Krisztián Szollár über Rudi Hübner, der den Ball vor das Tor brachte, doch Patrizio Colluci vergab. Eine knappe Viertelstunde später sorgte erneut Uwe Eisenhauer mit einem Freistoß für Aufsehen. Aus dem linken Halbfeld schlug er den Ball vor das Tor, die Flugbahn wurde immer länger und länger und im letzten Moment hechtete Bastian Becker in die Ecke und lenkte den Ball ins Aus. Bis zur Pause passierte nichts mehr und somit ging es mit einer schmeichelhaften 1:0-Führung in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit spielten die Lilien mit mehr Druck und setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest. Arheilgen stand tief und verteidigte meist nur noch. Zählbares wollte aber erst einmal nicht herausspringen, entweder hatten die 98er Pech, wie zum Beispiel bei Kröhs 25-Meter-Schuss, der ans Lattenkreuz donnerte (62.), oder SGA-Keeper Daniel Ladero war zur Stelle. Sehenswert seine Parade bei Sebastian Glasners Freistoß in der 58. Spielminute! In der 65. Minute wäre Lehmann beinahe erneut zum Pechvogel geworden, als er eine Hereingabe von Kröh an die eigene Querlatte beförderte. Vier Minuten später ein feines Zusammenspiel zwischen Bodnar und Glasner, der schoss, Ladero konnte den Ball nicht festhalten. Glasner lupfte den Ball vor das Tor, doch Colucci köpfte über das leere Gehäuse. Im Vier-Minuten-Takt ging es weiter: In der 73. Minute scheiterte Glasner per Kopf am Lattenkreuz. Der Ball wollte einfach nicht ins gegnerische Tor. Bis zur 86. Minute. Dann erlöste Kröh die Lilienfans und köpfte das Spielgerät zum 0:2-Endstand ein. Trotz der dürftigen Vorstellung ein am Ende verdienter Sieg, der mit mehr Konsequenz vor dem Tor und etwas mehr Glück in der einen oder anderen Situation höher hätte ausgehen können. Somit bleibt der Kreispokal am Böllenfalltor.