Vor 99 Jahren wäre der FSV Frankfurt fast Deutscher Meister geworden, erst im Endspiel um die Meisterschaft mussten die Bornheimer sich mit 0:1 nach Verlängerung dem 1. FC Nürnberg geschlagen geben. 40.000 Zuschauer verfolgten das Finale damals im Frankfurter Waldstadion. Acht Jahre später, 1933, konnte der FSV sich dann nochmal als Süddeutscher Meister krönen. Für den ganz großen Wurf reichte es aber nie, 1938 verloren die Frankfurter im Pokalfinale gegen Rapid Wien mit 1:3.
Auch nach dem 2. Weltkrieg spielten die Bornheimer in der 1. Liga, erst 1962 folgte der Abstieg in die Zweitklassigkeit. In den kommenden fast 35 Jahren spielten die Frankfurter immer in der zweiten oder dritten Liga, 1996 folgte der große Knall: Abstieg in die viertklassige Oberliga Hessen, zusätzlich stand der Verein kurz vor der Insolvenz. Diese konnte zwar abgewendet werden, der sportliche Erfolg blieb aber weiterhin aus.
Nach mehreren gescheiterten Versuchen stieg man 2007 in die 3. Liga (damals Regionalliga) auf, im Sommer darauf gelang der direkte Durchmarsch in die 2. Bundesliga – und das, obwohl die Qualifikation für die neugegründete 3. Liga schon als schwer galt. Nach einigen Jahren in der zweiten Liga mussten die Frankfurter 2016 dann doch wieder den Weg in die 3. Liga gehen, nur ein Jahr später ging es sogar in die Regionalliga.