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30.10.2024 / Profis

„Ein wahnsinnig geiler Fußballabend“

Was für ein Spiel. Was für ein Pokalkrimi im Rudolf-Harbig-Stadion. Die Lilien siegen nach dramatischen 120 Minuten bei Dynamo Dresden und haben das glücklichere Ende auf sich, ziehen insgesamt aber verdient in das Achtelfinale ein. Die Protagonisten haben nach Spielende versucht, die nervenaufreibende Begegnung einzuordnen.

Florian Kohfeldt:

„Auch wenn die überwiegende Mehrzahl hier im Stadion heute nicht glücklich nach Hause geht, war es ein wahnsinnig geiler Fußballabend. Ein Pokalfight, wie man ihn sich wünscht. Die erste Halbzeit war aber nicht so rasant, wie es danach wurde. Dynamo hatte ein, zwei Halbchancen, wir dagegen hatten eine Großchance durch Fraser, der die Latte traf. Nach der Pause wurden wir besser und schießen auch das 1:0. Danach können wir diesen rasanten Abend verhindern und müssen mit bestimmt vier hundertprozentigen Chancen den Sack zumachen. Dynamo kam anschließend mit einer Riesenmoral zurück. Da muss man den Hut vor ziehen. Ich glaube, dass es letztendlich nicht ganz unverdient war, dass wir als Sieger vom Platz gehen. In den Mittelpunkt will ich aber stellen, dass es ab der 46. Minute von beiden Mannschaften – auch von Dynamo – ein wahnsinnig gutes Spiel war.“

Thomas Stamm:

„Glückwunsch an Darmstadt zum Einzug in die nächste Runde. Alle, die heute hier waren, haben über 120 Minuten gespürt, dass wir alles auf dem Platz gelassen haben und unbedingt in die nächste Runde einziehen wollten. Wir haben mit viel Energie und Leidenschaft gespielt. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten wir eine Phase, in der wir beißen mussten. Wir hatten aber auch ein, zwei Halbchancen. Nach der Pause war Darmstadt besser in der Partie und kann nach dem 1:0 weiter erhöhen, wir aber auch schon früher ausgleichen. Hintenraus fehlte uns in der Verlängerung die Kompaktheit. Wir haben zwar alles reingeworfen, hatten aber nicht mehr den Zugriff, den es gebraucht hätte. So sind wir enttäuscht, können aber viel Mut mit in die Liga nehmen.“

Marcel Schuhen:

„Als Zuschauer vor dem Fernseher hätte ich mich sehr darüber gefreut, dieses Spiel zu gucken. Als Spieler auf dem Platz war natürlich die eine oder andere Situation dabei, die man sich ein wenig anders gewünscht hätte. Insbesondere hätten wir nach dem 1:0 den berühmten Sack früher zumachen müssen. Aber so ist Pokal. So ist Pokal in Dresden. Trotzdem war es wirklich gut, wie wir nach dem 2:2 weitergespielt haben, das dritte Tor erzielt und dann auch nicht mehr so wirklich viel zugelassen haben in der Verlängerung. Pokalspiele sind immer etwas Besonderes und wenn so ein Spiel am Ende positiv für uns ausgeht, dann ist man natürlich hochzufrieden. In diesem Wettbewerb gibt es nur Weiterkommen oder Ausscheiden. Und wir sind weitergekommen.“

Andreas Müller:

„Es ist ein überragendes Gefühl. Denn hier in diesem Hexenkessel zu bestehen, ist nicht ganz so leicht. Wir sind sehr froh, dass wir es eine Runde weiter geschafft haben. Zwei Traditionsmannschaften haben heute im DFB-Pokal einen geilen Abend abgeliefert. Im Fußball zählt am Ende, dass du ein Tor mehr hast als der Gegner. Daher sind wir natürlich einfach nur happy. Dieser Sieg gibt uns weiter Stabilität. Wenn man unsere letzten Spiele sieht, sieht man klar eine positive Tendenz. Jetzt schauen wir aber, dass wir so schnell wie möglich runterkommen und regenerieren. Am Samstag gehen wir direkt die nächste Aufgabe an.“

Die Pressekonferenz nach dem Spiel:

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