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14.04.2024 / Profis

„Die Niederlage tut weh“

Keine Punkte im Heimspiel gegen den SC Freiburg – 0:1, so das Endergebnis. Der SV Darmstadt 98 probierte während der 90 Minuten gegen die Mannschaft aus dem Breisgau viel, doch fehlte es den Südhessen vor allem in der Offensive an der nötigen Durchschlagskraft. Wie bewerten die beiden Cheftrainer das Spielgeschehen? Was sagen die Darmstädter Protagonisten? Wir haben alle Stimmen zur Partie für Euch zusammengestellt.

Torsten Lieberknecht:

„Glückwunsch an den Gegner zum Sieg. Für uns war es nach dem Mainz-Spiel wichtig, den Fans ein Gefühl vermitteln, dass wir uns stabiler präsentieren wollen. Und wir waren sehr stabil. Wir haben den Gegner gestresst und sind gut angelaufen. Doch führt eine saubere Aktion des SC Freiburg zum 0:1. Wir waren in dieser Situation eigentlich in Überzahl, gehen aber den Weg des Torschützen nicht mit. Offensiv hatten wir dagegen die eine oder andere Torchance. Doch hat mir in der Offensive beim Torabschluss oder auch zuvor bei den Flanken die Überzeugung gefehlt. Andererseits haben uns in der ersten Halbzeit teilweise Millimeter gefehlt, um den Ball über die Linie zu drücken. Ich mag keine Floskeln: Aber wenn du auf dem letzten Tabellenplatz stehst und seit 22 Spielen sieglos bist, hast du die Scheiße eben am Schuh.“

Christian Streich:

„Ich habe die ganze Woche mit meinen Jungs geredet, dass es hier richtig zur Sache gehen wird. Für Darmstadt ging es um alles, Darmstadt hat eine gute Struktur und herausragende Mentalität. Es war heute ein Arbeitssieg, wir waren der glückliche Sieger. Wir haben mit Ball ein paar Fehler gemacht – da hatten wir Glück und einen guten Torwart. Unsere Innenverteidiger haben zudem hervorragend verteidigt. Darmstadt hat alles in die Waagschale geworfen und uns vor große Probleme gestellt. Sie sind Woche für Woche dran, doch entscheiden in der Bundesliga Kleinigkeiten.“

Über die Lilien-Fans:

„Dass ich heute nach Abpfiff so von den Darmstädter Fans verabschiedet worden bin, spricht weniger für mich und mehr für die Menschen hier. Man hat deutlich die Kultur in diesem Verein und dieser Stadt gesehen. Für den Applaus nach Abpfiff kann ich mich nur bedanken. Das ist außergewöhnlich. Ich wünsche Darmstadt 98 alles Gute.“

Tobias Kempe:

„Wieder mit null Punkten und leeren Händen dazustehen, tut sehr weh. Wir waren heute die bessere Mannschaft. Trotzdem haben wir wieder verloren. Mit dem Ball waren wir gut – leider aber nur bis zum Sechzehner. Da hat uns wie schon die ganzen Saison über die Durchschlagskraft gefehlt. Wenn du dann zudem wieder in Rückstand gerätst, ist es brutal schwer. Wir haben gerade in der zweiten Halbzeit nochmal alles versucht, aber viele gute Chancen hatten wir nur in der ersten Hälfte. Leider wurden wir heute nicht belohnt. Doch wir werden nicht aufgeben. Wir müssen die letzten Spiele für die Region und unsere Fans weiter alles raushauen.“

Über die Lilien-Fans:

„Wie uns die Fans nach Abpfiff verabschiedet haben, war überragend. Sie haben ein sehr gutes Gespür. Ich liebe diese Fans.“

Klaus Gjasula:

„Die Niederlage tut weh. Wir haben viel versucht, waren überwiegend in der Freiburger Hälfte und belohnen uns nicht in den Strafraumsituationen. Freiburg kommt vor der Pause zwei Mal vor unser Tor und es klingelt sofort. Das Spiel war in gewisser Weise ein Spiegelbild der Saison. Es gab viele Spiele, die ähnlich wie das heutige gelaufen sind. Das ist dann auch keine Frage der Taktik, sondern es geht um die Entscheidungsfindung und auch um die allgemeine Qualität. Wir wussten schon vor dem Spiel, dass es unheimlich schwer wird mit dem Klassenerhalt. Aber wir werden unabhängig davon bis zum letzten Spieltag kämpfen, alleine schon, weil wir den Fans etwas zurückgeben möchten. Wir haben heute ein anderes Gesicht als zuletzt in Mainz gezeigt, aber schlussendlich stehen wir wieder ohne Punkte da.“

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