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01.11.2024 / Profis

Die SpVgg Greuther Fürth im Gegnercheck

Nach dem Pokalerfolg über Dresden müssen die Lilien am Samstag (2.11./13 Uhr) wieder auswärts in der 2. Bundesliga ran. Dort stoßen die Darmstädter auf die SpVgg Greuther Fürth. Um Euch auf den kommenden Gegner bestens vorzubereiten, haben wir Euch in unserem Gegnercheck alles Wichtige zum Prunkstück der Fürther sowie den Trainer und Spielern zusammengefasst.

Foto: Sebastian Widmann/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

Mit Platz elf in der 2. Fußball-Bundesliga stehen die Gastgeber der kommenden Partie im soliden Mittelfeld. Allerdings hat Greuther Fürth bereits eine turbulente Phase hinter sich. Nachdem man vor heimischer Kulisse im Frankenderby mit 0:4 gegen den 1. FC Nürnberg verlor, zogen die Verantwortlichen die Reisleine und entließen sowohl Trainer Alexander Zorniger als auch Sport-Geschäftsführer Rachid Azouzzi. Interimsmäßig hat Leonard Haas die Mannschaft übernommen und prompt einen 4:3-Sieg auf Schalke eingefahren. Im Pokal unter der Woche dann allerdings ein Dämpfer: 0:1 verlor Fürth in Regensburg und schied somit aus dem DFB-Pokal aus. 

Top-Scorer in der 2. Liga

Top-Torjäger Top-Vorlagengeber
Noel Futkeu – 4 Tore Branimir Hrgota – 3 Assists
Julien Green – 4 Tore Noel Futkeu – 2 Assists
Dennis Srbeny – 2 Tore Gian-Luca Itter – 2 Assists
Roberto Massimo – 2 Tore Julien Green – 1 Assists

Der Trainer

„Schön, wieder zurück in Fürth zu sein“, sagte Leonhard Haas, als er Anfang des Jahres an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte – ursprünglich, um die U23 des Kleeblatts in der Regionalliga Bayern zu trainieren. Dass er wenige Monate später als Interims-Cheftrainer die Profimannschaft übernehmen würde, konnte er damals wohl nicht ahnen. Doch genau so kam es: Nach dem Aus von Alexander Zorniger stand Haas plötzlich in der Veltins-Arena auf Schalke an der Seitenlinie und feierte einen Einstand nach Maß. So führte er die Fürther Zweitliga-Mannschaft zu einem packenden 4:3-Sieg gegen den S04.

Im DFB-Pokal folgte jedoch direkt ein Dämpfer. Gegen den SSV Jahn Regensburg musste sich Haas’ Team mit 0:1 geschlagen geben und sich somit aus dem Wettbewerb verabschieden. Wie lange er die Rolle des Cheftrainers übernehmen wird, ist aktuell noch offen. Doch planen die Fürther, zumindest bis zur Winterpause weiterhin mit ihm an der Seitenlinie.

In Fürth ist Haas ohnehin kein Unbekannter. Bereits von 2007 bis 2011 kickte er noch in seiner aktiven Laufbahn als Mittelfeldspieler in 94 Pflichtspielen für das Kleeblatt – zwölf Tore und 18 Vorlagen stehen zudem in seiner Vita. Weiter sammelte er Profispiele für Hansa Rostock, Bayern München II, den FC Augsburg und den FC Ingolstadt. Als Trainer arbeitete Haas unter anderem für Wacker Burghausen und in der Salzburger Akademie.

Foto: Eibner-Pressefoto / Kohring

Prunkstück

Die Lilien sollten gegen Fürth vor allem Standardsituationen unbedingt vermeiden. Das Kleeblatt hat bereits sieben Tore nach ruhenden Bällen erzielt und belegt damit Rang zwei in der Liga – nur Fortuna Düsseldorf war hier erfolgreicher. Über ein Drittel der SpVgg-Treffer resultierten damit bis dato aus Standardsituationen, was diese zu einer besonders gefährlichen Fürther Waffe macht.

All Eyes on ...

Stellt Euch vor: Mit gerade einmal 18 Jahren gebt Ihr Euer Profidebüt – und das ausgerechnet auswärts beim FC Bayern München. Vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena bestreitet Ihr Euer erstes Bundesliga-Spiel und steht direkt keinem geringeren als Arjen Robben gegenüber, den Ihr einfach mal so verteidigen sollt. Am Ende gelingt dem Niederländer zwar ein Treffer, doch die Partie endet mit einem überraschenden 2:2-Unentschieden. Genau so begann die Profikarriere von Gian-Luca Itter. Damals in der Saison 2017/18 noch im Dress des VfL Wolfsburg, läuft er heute weiterhin in Grün auf – allerdings für Greuther Fürth.

Den Durchbruch schaffte Itter trotz starkem Debüt gegen Robben nicht in Wolfsburg. Gerade einmal sieben Profispiele stehen für die Wölfe in seiner Vita. Weiter zog es ihn zum SC Freiburg, wo er von 2019 bis 2021 jedoch auch nur drei Einsätze bei den Profis bekam. Sein Glück fand der gebürtige Gießener erst bei der Spielvereinigung in Fürth, für die er mittlerweile 80 Pflichtspiele bestritt.

Als Linksverteidiger ist der 25-Jährige aus der Startelf des Kleeblatts kaum wegzudenken. In neun der elf bisherigen Pflichtspiele der laufenden Saison stand Itter auf dem Feld, erzielte ein Tor und bereitete zwei weitere vor. Besonders beeindruckend ist seine Passgenauigkeit: 85 Prozent seiner Pässe erreichen den Mitspieler. Auch in Sachen Fairness macht er auf sich aufmerksam – erst ein einziges Foul steht diese Saison in seiner Statistik.

Foto: Eibner-Pressefoto/Roger Buerke

Blick in die Vitrine

  • Deutscher Meister: 1913/14, 1925/26, 1928/29
  • Deutscher Zweitliga-Meister: 2011/12
  • Süddeutscher-Pokalsieger: 1917/18, 1922/23, 1924/25, 1925/26, 1926/27

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