„Schön, wieder zurück in Fürth zu sein“, sagte Leonhard Haas, als er Anfang des Jahres an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte – ursprünglich, um die U23 des Kleeblatts in der Regionalliga Bayern zu trainieren. Dass er wenige Monate später als Interims-Cheftrainer die Profimannschaft übernehmen würde, konnte er damals wohl nicht ahnen. Doch genau so kam es: Nach dem Aus von Alexander Zorniger stand Haas plötzlich in der Veltins-Arena auf Schalke an der Seitenlinie und feierte einen Einstand nach Maß. So führte er die Fürther Zweitliga-Mannschaft zu einem packenden 4:3-Sieg gegen den S04.
Im DFB-Pokal folgte jedoch direkt ein Dämpfer. Gegen den SSV Jahn Regensburg musste sich Haas’ Team mit 0:1 geschlagen geben und sich somit aus dem Wettbewerb verabschieden. Wie lange er die Rolle des Cheftrainers übernehmen wird, ist aktuell noch offen. Doch planen die Fürther, zumindest bis zur Winterpause weiterhin mit ihm an der Seitenlinie.
In Fürth ist Haas ohnehin kein Unbekannter. Bereits von 2007 bis 2011 kickte er noch in seiner aktiven Laufbahn als Mittelfeldspieler in 94 Pflichtspielen für das Kleeblatt – zwölf Tore und 18 Vorlagen stehen zudem in seiner Vita. Weiter sammelte er Profispiele für Hansa Rostock, Bayern München II, den FC Augsburg und den FC Ingolstadt. Als Trainer arbeitete Haas unter anderem für Wacker Burghausen und in der Salzburger Akademie.