Trotz sommerlicher Temperaturen wurden die Lilien gleich zu Spielbeginn eiskalt erwischt. Keine fünf Minuten waren gespielt, da zappelte der Ball das erste Mal im Netz. Darius Kolodziej spielte einen Steilpass auf Patrick Barnes, der Jörg Staniczek ausspielte und den Ball aus spitzem Winkel ins Tor schob (3.). In der Anfangsviertelstunde rollte ein Angriff nach dem Anderen auf das Tor der Lilien. In der sechsten Spielminute klärte Jörg Staniczek mit einem klasse Reflex, drei Minuten später war er allerdings machtlos. Erneut war es ein langer Ball in die Spitze, der der Lilienabwehr Probleme bereitete. Jörg Staniczek kam aus seinem Tor und wurde von Sascha Eckhardt überlupft (9.). Auch der nächste Angriff der Bruchköbeler Offensive fand den Weg ins Tor. Nach einer Flanke von Patrick Barnes war Dirk Wolfs Kopfballabwehr zu kurz. Igor Rozic nahm den Ball auf, täuschte einen Schuss an und trickste damit die komplette Hintermannschaft unserer Lilien aus. Aus fünf Metern hatte er dann keine Mühe mehr den Ball an Jörg Staniczek vorbei zu schieben (19.). Wiederum nur fünf Minuten später hätte Igor Rozic sogar noch ein Tor erzielen können, allerdings landete sein Volleyschuss nach einer langen Flanke knapp über dem Tor. So langsam kamen auch die Lilien ins Spiel und zu ersten Torchancen, die aber nicht zwingend genug waren (27., 33.). Der nächste Eckball von Ahmet Sahinler führte dann zum 1:3 Anschlusstreffer durch Sascha Herröder, der im Strafraum am höchsten stieg und den Ball einköpfte (34.). Kurz vor der Pause boten sich noch Chancen zu verkürzen, allerdings landeten die Flanke von Silas Rauschmayr in den Armen des Torhüters (43.) und der Kopfball von Faouzi Atmani, nach einer weiteren Flanke, knapp neben dem Tor (44.).
Nach der Pause gestaltete sich das Spiel ausgeglichener und es kam nicht mehr zu vielen Torchancen. Kurz nach Wiederanpfiff legte sich Patrick Barnes den Ball zu weit vor (49.) und nach einer Stunde scheiterte Cem Caput am erneut klasse reagierenden Jörg Staniczek (62.). In den letzten zehn Minuten hätten die Lilien den Spielverlauf allerdings noch auf den Kopf stellen können. Nach einem Eckball von Ahmet Sahinler kam Silas Rauschmayr völlig frei zum Kopfball und beförderte das Leder an den Innenpfosten von wo es zurück in die Arme des heimischen Torhüters flog (81.). Fünf Minuten vor dem Ende setzte sich Luka Krolo schön im Strafraum der Gastgeber durch und legte den Ball zurück auf Ahmet Sahinler, der am sehr gut reagierenden Steffen Klotzbücher scheiterte (85.). Ein Punktgewinn wäre allerdings auch aufgrund der ersten halben Stunde mehr als glücklich gewesen.
Unsere Lilien: Jörg Staniczek -Ressa Naim, Nazir Safi (C), Sascha Herröder, Dirk Wolf -Silas Rauschmayr, Ramzy Aghoulad (66. Caner Kücük), Kevin Jung (46. Luka Krolo), Ahmet Sahinler – Faouzi Atmani, Adam Michalczenia (20. Christopher Nguyen)
Unser Gegner: Steffen Klotzbücher -Cem Caput, Thomas Jäger (C), Darius Kolodziej -Günter Gross (63. Edgar Seibert), Uwe Schnobl, Igor Rozic, Sascha Eckhardt, Alexander Lorei (63. Andereas Hegermann) -Patrick Barnes (76. Daniel Erbe), Mohamed Oukouis
Schiedsrichter: Thorsten Eick (TSV Eifa / Alsfeld), Assistenten: Heiko Stock, Pirmin Mülot
Tore: 1:0 Barnes (3.), 2:0 Eckhardt (9.), 3:0 Rozic (19.), Herröder (34.)
Gelbe Karten: ./. – Naim
Stimmen zum Spiel:
Zivojin Juskic: â€Die ersten 18 Minuten haben wir total verschlafen. Wie wir die Tore kassiert haben ist unerklärlich. Drei lange Bälle durch die Mitte, wo mit Nazir Safi fast unser erfahrenster Spieler steht und mit Sascha Herröder ein Spieler der eigentlich Ansprüche hat Profi-Fußballer zu werden. Ich kann verstehen, wenn so ein Fehler einmal passiert, aber drei Mal in 18 Minuten ist zu viel. Bis wir aufgewacht sind und uns gefunden haben, stand es schon 0:3 und dann haben wir in der ersten Halbzeit noch das 1:3 gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas besser gespielt, aber heute haben wir es aufgrund der ersten 20 Minuten auch nicht verdient gehabt, mindestens einen Punkt mitzunehmen. Die zweite Halbzeit war nicht so schlecht und wir hatten auch zwei, drei Chancen. Aber jetzt müssen wir weiterschauen und versuchen zu Hause die Punkte zu holen, damit wir dieses Jahr auch unsere Ziel Klassenerhalt erreichen.â€
Zuschauer: ca. 150