Dieser Jubel im Olympiastadion in Berlin. Sein Pflichtspieldebüt für den SC Paderborn. Sein erstes Spiel in der 2. Bundesliga. Sein erster Treffer und drei Punkte im Gepäck. „Wenn ich von etwas geträumt habe, dann war es genau das“, berichtete ein überglücklicher Innenverteidiger des SC Paderborn 07. Felix Götze. Traumeinstand.
Rückblick. Der gebürtige Dortmunder wurde bei der schwarz-gelben Borussia und später beim FC Bayern München ausgebildet. Sein Weg zum Fußballer? Vorgezeichnet. „Das Erste, was ich in meiner Kindheit gesehen habe, war der Ball. Wenn man zwei größere Bruder hat, die beide Fußball gespielt haben, bleibt einem auch nichts anderes übrig“, scherzt er mit einem Lächeln im Gesicht. Felix der jüngste. Bruder Fabian der älteste. Und Mario der wohl bekannteste aus der Götze-Familie. „Ich wäre nicht hier ohne ihn – ohne seine Tipps“, sollte Felix einst über Bruder Mario sagen. Da feierte er zuvor sein Bundesliga-Debüt für den FC Augsburg in der Saison 2018/19 und knipste später ausgerechnet gegen den FC Bayern München sein erstes Profi-Tor – ein Treffer, den er Mario widmete. Der Durchbruch in seiner Karriere?
Nicht ganz. Immer wieder vom Verletzungspech heimgesucht, ging es für den heute 26-jährigen erst einmal in die 3. Liga. Dort kickte er sowohl für den 1. FC Kaiserslautern als auch zuletzt für Rot-Weiß Essen. Alles braucht seine Zeit. Seit diesem Sommer will Götze nun in der 2. Bundesliga angreifen. Sein Debüt war dahingehend schon einmal erfolgsversprechend. Für den SC Paderborn will er nun seinen Weg weiter gehen. Und doch hat er noch immer einen Traum, wie er einst verriet: Einmal im selben Trikot wie Bruder Mario auf dem Platz stehen.