Beim Thema Organisation rund um das Spiel am Freitag wird Christian Eichner wohl nicht mehr gerne mitentscheiden wollen. Vergangenes Wochenende, bei der Anreise zum Auswärtsspiel nach Köln, mit dem Bus, ist dem Karlsruher SC das passiert, was eigentlich nicht passieren sollte. Aufgrund eines Staus mussten die Spieler geschlossen zum Rhein-Energie-Stadion laufen, weshalb sich der Anpfiff um zehn Minuten verschob. „Das war ein Fehler in der Planung, da nehme ich mich in die Pflicht“, gestand Eichner auf der Pressekonferenz nach der Partie.
Rückblick. Der ehemalige Außenverteidiger ist schon seit seiner Jugendzeit durch und durch Karlsruher. Dort hat er bereits in der U17 seine aktive Profikarriere gestartet. Anschließend ging es über die zweite Mannschaft hoch zum Profikader – 137 Pflichtspiele für Karlsruhe stehen in seiner Vita. Insgesamt kam Eichner auf 139 Spiele in der Fußball-Bundesliga, die er für den KSC, den 1. FC Köln und Hoffenheim bestritt. Aufgrund einer Meniskusverletzung endete seine Spielerkarriere allerdings dann im Januar 2015. Ohne den Profisport ging es aber anscheinend nicht für ihn. Ein Jahr später startete der Sinsheimer seine Laufbahn als Trainer beim Karlsruher SC in der U17 und stieg gleich im Folgejahr zum Co-Trainer der Profis auf. Erstmals übernahm er 2017 interimsmäßig die Rolle des Cheftrainers. Im Jahr 2020 war es dann die feste Lösung der Badener, die seitdem anhält und Erfolg verspricht.