Das neue Team wurde vorgestellt (Foto: H. Krämer):Dr. Helmut Zeittraeger, Wolfgang Arnold, Hans Kessler, Peter Haas, OB Walter Hoffmann, Alfred Kraemer (v.links, es fehlt: Albert Filbert)
Darmstadts Oberbürgermeister Walter Hoffmann begrüßte zahlreiche Medienvertreter zur lange erwarteten Pressekonferenz. Es habe lange gedauert, bis die neue Führungsmannschaft des SV 98 feststand, aber das Ergebnis könne sich sehen lassen, so der OB. Gemeinsam mit Alfred Krämer (Verwaltungsratsvorsitzender des SV 98) präsentierte er anschließend die Personalvorschläge für die Mitgliederversammlung des Vereins am kommenden Mittwoch (19.). Es sei ihm nicht gleichgültig, wenn ein großer Verein und Werbeträger der Stadt, wie der SV Darmstadt 98, in Talfahrt gerate, sagte Hoffmann. Er habe sich daher angeboten, zu helfen, Personen zu finden, die beim Neuanfang dabei sind. Gesucht gewesen seien Personen die anerkannt sind, über Kompetenz und engen Kontakt zur Wirtschaft verfügen.
Für das Amt des Präsidenten wird sich Hans Kessler bewerben. Er ist 58 Jahre alt und leitet als Geschäftsführer eine Gesellschaft für Unternehmensentwicklung und Restrukturierungsmaßnahmen mit Sitz in Rödermark.
Als Kandidaten für das Amt der Vizepräsidenten stehen Dr. Helmut Zeitträger, ehemaliger Kaufmännischer Direktor der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) und Peter Haas, Finanzvorstand von Amadeus FiRe zur Verfügung.
Für das Amt des Präsidiumsmitglieds für Finanzen wird der Vorstandsvorsitzende der HSE, Albert Filbert, vorgeschlagen. Verantwortlicher für die Amateurabteilungen im Präsidium soll der Diplom-Handelslehrer Wolfgang Arnold bleiben.
Zusätzlich zu den Präsidiumskandidaten wurden Goetz Eilers und Jürgen Pforr als Mitglieder eines Kompetenzteams vorgestellt.
Im Anschluss daran stellten sich die Kandidaten kurz vor und Kessler nannte als wichtigste Ziele für die Zukunft des SV Darmstadt 98: das Erreichen der 3. Profiliga innerhalb der kommenden 3-5 Jahre, die Errichtung eines Jugendleistungszentrums und die Sicherung der sportlichen Erfolge der Amateurabteilungen. Als wesentlichen Punkt führte er das Verhältnis zu den Anhängern des SV Darmstadt 98 an: „Fans mitzunehmen ist Bringschuld des Vereins, der Verein braucht seine Fans und seine Fans brauchen den Verein.“ Des Weiteren seien die Analyse der Vereinsstruktur, die Infrastruktur des Stadions und wirtschaftliche Transparenz wichtige Ziele. Kessler betonte: „Wir werden keine Wechsel auf die Zukunft ziehen.“
Angesprochen auf Präsidiumsberater Uwe Wiesinger informierte Alfred Krämer, dass man sich in Gesprächen befinde und die Zusammenarbeit zum Wohle des Vereins beenden möchte. Die Gespräche seien weit fortgeschritten.