Der Drittligist fand zu Beginn der Partie besser ins Spiel und ging in der 9. Minute durch einen Kopfball von Danko Boskovic gegen die Laufrichtung von Testtorhüter Christian Meyer in Führung. Auch in der Folge hatte Wehen Wiesbaden die größeren Spielanteile und war besonders durch Standardsituationen gefährlich. Die beiden aussichtsreichsten Chancen machten aber zum einen der Pfosten (14.) und zum anderen Torwart Meyer (30.) zunichte. In der 32. Minute verlängerte dann Zouhair Bouadoud eine scharfe Freistoßflanke von Sebastian Reinert zum 2:0 unhaltbar ins Tor. Kurz vor der Pause lenkte Meyer einen Kopfball Bouadoud über den Querbalken. Im Gegenzug bot sich Uwe Hesse die beste Möglichkeit auf Seiten der 98er. Nach einem feinen Pass in die Tiefe war er auf und davon Richtung Tor, doch seinen Schuss lenkte ein Abwehrbein zur Ecke. Elia Sorianos Abschluss verfehlte dann in der Nachspielzeit sein Ziel nur knapp. Damit ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel kamen die Lilien aggressiv aus der Pause und erzwangen durch konsequentes Pressing immer wieder Fehler im Aufbauspiel der Wehener. Blerton Muca setzte in der 63. Minute vorbildlich nach und erkämpfte sich auf der linken Außenbahn den Ball, setzte sich gegen Acar und Barg durch und steckte durch zu Uwe Hesse, der am Fünfmeterraum frei vor dem Keeper war. Uneigennützig passte der weiter auf Varol Akgöz, der die Kugel zum Anschlusstreffer einschob. In der Folge merkte man dem Spielfluss auf beiden Seite die große Hitze und die vielen Auswechslungen an und es ergaben sich keine nennenswerten Szenen mehr.
Aufstellung der Lilien:
Christian Meyer (VfB Oldenburg) -Christian Wiesner, Patrick Hilser (46. Christoph Stahl), Michael Bodnar (61. Sven Sökler), Markus Brüdigam -Uwe Hesse, Boris Kolb (C) (61. Muharrem Reka), Mahir Savranlioglu (FC Schalke 04 U23) -Dominik Stikel (Balinger SC) -Ermin Melunovic (46. Varol Akgöz / KSV Baunatal), Elia Soriano (46. Ergün Pakel)
Zuschauer: 500
Stimme zum Spiel:
Zivojin Juskic: "Der Gegner kam für uns eigentlich zu früh -Wehen hat viele junge gute Spieler. Meine Jungs haben phasenweise ordentlich gespielt. Wir haben zwar viele Chancen zugelassen, aber das ist selbstverständlich nach nur einer Woche Training und mit 14 neuen Spielern. Ich konnte die Probleme erkennen, an denen wir arbeiten müssen, aber auch Positives auf dem wir aufbauen können."